Mini-Stativ
Das Gorillapod DSLR-Zoom gehört bereits zu den Klassikern der Mini-Stative, denn seine flexiblen Beine bieten enorme Flexibilität. Man kann es um Rohre und Bäume wickeln oder an Türen und Tischplatten hangeln lassen. Bei allen diesen Kunststücken ist es sogar mit gröſseren, bis zu 3 kg schweren Kameras belastbar. In der Redaktion kommt das Gorillapod vor allem dann zum Einsatz, wenn für Equipment nur relativ wenig Platz und Gewichtsreserven vorhanden sind, denn es wiegt nur 390 g. Der Kunststoff weist auch nach Jahren intensivem Gebrauch noch keine Gebrauchsspuren auf. Und keines der vielen Beingelenke hat weiteres Spiel bekommen, alle halten immer noch stabil dem Gewicht stand. Wer mit langen Belichtungszeiten in Verbindung mit langen Brennweiten arbeiten möchte, sollte die Spiegel vorauslösung in der Kamera aktivieren. Auſserdem muss man sich zwischendurch immer mal wieder die Zeit nehmen, die runden Elemente der Beine in ihre Ausgangsposition zu bringen, damit die Ausrichtung beim nächsten Mal wieder schneller klappt. Die Stativplatte des kleinen Kugelkopfs hilft dabei mit einer kleinen Wasserwaage. Der Kopf wird mit nur einer Schraube bedient, sodass sich die Panoramaachse nicht getrennt arretieren lässt. Löst man diese nur leicht, bietet der Kopf jedoch ein bisschen Friktion, was die Handhabung erleichtert. Dank einer Einkerbung lässt sich der Kopf für Hochkantaufnahmen abwinkeln. Wer das Stativ auch mit Telebrennweiten nutzen möchte, sollte zum 180 Euro teuren Gorillapod Focus mit Kugelkopf greifen, dessen Aufbau weitgehend identisch ist. Die Belastbarkeit geht hier bis 5 Kilogramm, und zudem ist dieser Kugelkopf mit einer separat arretierbaren Panoramaachse und einer gröſseren Stativplatte ausgestattet. Joachim Sauer