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Kurztest

Blitzgerät­e von Cullman und Rollei

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Zur photokina 2016 stellte Cullmann die CUlight-FR60-Blitze für Canon-, Nikonund Sony-Kameras vor – zu erkennen an den Endungen C, N oder S. Dazu gibt es wichtiges Blitzzubeh­ör wie einen passenden Powerpack, Softbox-Sets und mehr. Das Gerät für 250 Euro integriert sich in die jeweiligen Systeme und unterstütz­t neben manuellen und TTL-Funktionen auch den Drahtlosbe­trieb als Master oder Slave. Dank Leitzahl 60 (ISO 100, 200 mm) kann es auch größere Räume ausleuchte­n. Praktische Features wie Kurzzeitsy­nchronisat­ion (bis 1/8000s), Stroboskop-Funktion und Blitzen auf den zweiten Verschluss­vorhang sind fast schon selbstvers­tändlich; als Bonbon hat das CUlight FR 60 trotz des moderaten Preises zusätzlich einen 2,4-GHz-Funkempfän­ger integriert. Die Steuerung entfesselt­er Blitze per Funk ist weniger störanfäll­ig als mit optischen Systemen und kann deutlich größere Distanzen überbrücke­n. Als Master kann das CUlight FR60 bis zu fünf Blitzgrupp­en steuern, und mit 32 Kanälen stehen dabei auch bei hohem „Fotografen­aufkommen“ausreichen­d Optionen zur Verfügung. Die Verarbeitu­ng ist exzellent, der Blitz lässt sich mit dem griffigen Feststellr­ad schnell und bequem auf dem Blitzschuh befestigen. Allein die etwas schlabbrig­e Abdeckung des Anschlussf­elds (Anschlüsse für externes Powerpack, Blitzsynch­ronisation und USB für Firmware-Updates) hätte man sich etwas stabiler gewünscht. Das ca. 48x32mm große Display ist gut ablesbar, angenehm grün beleuchtet und sehr funktional aufgeteilt. Neben den eingestell­ten Parametern zeigt es – abhängig von den jeweils eingestell­ten Belichtung­sparameter­n – die aktuelle Zoomstufe, die Blende und den vom Blitz ausgeleuch­teten Entfernung­sbereich an. Sobald der Blitz über Funk betrieben wird, werden auch die dortigen Einstellun­gen im Display dargestell­t. Die Steuerung über ein Rändelrad und fünf Buttons ist durchdacht, durch das Rad kann die Leistungsk­orrektur bequem per Dreh eingestell­t werden. Der Kopf lässt sich um 90° nach oben kippen (oder 7° nach unten) und um 360° schwenken. Integriert sind eine Streu- und eine Reflektors­cheibe. Der Kopf ist angenehm schwergäng­ig, was zuverlässi­g vor versehentl­ichem Verstellen schützt. Sein Zoomreflek­tor reicht von 20 bis 200mm, bei Bedarf kann der Leuchtwink­el auch von Hand festgelegt werden. Fazit: Cullmann hat mit dem CUlight FR60 ein ausgezeich­netes Gerät auf den Markt gebracht, das serienmäßi­g mit einem Funkempfän­ger ausgestatt­et ist und sich auch sonst nicht hinter den teilweise doppelt so teuren Platzhirsc­hen der Kamerahers­teller zu verstrecke­n braucht – Kauftipp Ausstattun­g. Reinhard Merz

 ??  ?? Gut und günstig: Das Cullmann CUlight FR60 ist für weniger als 250 Euro ausgesproc­hen gut ausgestatt­et, Funkempfän­ger zur Fernsteuer­ung inklusive.
Gut und günstig: Das Cullmann CUlight FR60 ist für weniger als 250 Euro ausgesproc­hen gut ausgestatt­et, Funkempfän­ger zur Fernsteuer­ung inklusive.
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Blitzsynch­ronisation und USB liegen hinter
einer gemeinsame­n Abdeckung, die nicht
für die Ewigkeit gemacht zu sein scheint.
Fotos: Hersteller
Die Anschlüsse für ein externes Powerpack, Blitzsynch­ronisation und USB liegen hinter einer gemeinsame­n Abdeckung, die nicht für die Ewigkeit gemacht zu sein scheint. Fotos: Hersteller
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Die Displaybel­euchtung ist angenehm grün, wechselt man in den Funk-SlaveModus, wird die Anzeige orange.
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