Testergebnisse
800D: Auflösungsmessung, Dead-Leaves-Diagramm, Kantenprofil – die Laborergebnisse sprechen einheitlich für eine recht natürliche, schonende JPEG-Signalverarbeitung. Im Vergleich zur Vorgängerin EOS 750D greift die 800D im Bildstil Feindetail weniger stark an Kanten ein, bringt weniger Artefakte ins Bild und erhält feinste Strukturen besser. Mit den höheren DL-Werten an kontrastschwachen Motivausschnitten (DL LC, gestrichelt) übertrifft die 800D sogar ihr Schwestermodell 77D um einige Linienpaare. Umgekehrt fällt die Auflösung minimal niedriger aus. Kehrseite der zurückhaltenden JPEG-Optimierung: ein etwas stärkeres Helligkeitsrauschen. 77D: Dass die Mess- und Bildergebnisse der EOS 77D denen der 50 Euro günstigeren EOS 800D ähneln, war abzusehen. Schließlich arbeiten beide mit dem gleichen Zweigespann aus 24-Megapixel-Sensor und Digic-7-Prozessor. Im Labor erzielte die 77D damit eine minimal höhere Auflösung, dafür etwas niedrigere Dead-Leaves-LC-Werte. Doch die Unterschiede sind zu gering, um in den Bildern erkennbar in Erscheinung zu treten. Gegenüber ihrer Vorgängerin 760D zeichnet sich die 77D sowohl durch eine bessere Detaildarstellung, Feinzeichnung und Dynamik als auch durch schwächere Artefakte und einen natürlicheren Bildeindruck aus.