Farbe und Weißabgleich
Fotoschule
Morgens und im späten Abendlicht, mittags bei strahlend blauem Himmel, im Nebel oder Schatten: Die Welt erscheint uns immer wieder in einem neuen Licht. Was man ganz wörtlich nehmen darf. Denn die Färbung des Lichts sorgt dafür, dass ein an sich weißer Gegenstand bei genauer Betrachtung mal rötlich, mal bläulich oder anderweitig verfärbt erscheint. In der Malerei waren es vor allem die Impressionisten, die das erkannten: Sie machten das Licht und atmosphärische Bedingungen zum Thema ihrer Malerei und zeigten, wie Licht Motive verändert. Vieles davon wird von unserem Auge – oder besser: vom Sehzentrum in unserem Gehirn – nivelliert, sonst würden wir uns in der Welt deutlich schlechter zurechtfinden. Bei der Digitalkamera sorgt der Weißabgleich für „farbneutrale“Bilder, was meistens gut, im Einzelfall aber auch mal weniger gut funktioniert. In dieser Folge der Fotoschule erfahren Sie alles Wissenswerte über die Farbwiedergabe von Digitalkameras, über Farbstiche, Weißabgleich und gezielte Farbsteuerung.