ColorFoto/fotocommunity

Bildgestal­tung mit Licht

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Ohne Licht kein Foto. Eine Binsenweis­heit, aber heute so wahr wie im Jahr 1826, als der Franzose Joseph Nicéphore Nièpce mit einer Camera obscura die erste lichtbestä­ndige Fotografie der Welt aufnahm – einen unspektaku­lären Blick aus seinem Arbeitszim­mer. Acht Stunden dauerte es, um die mit Asphaltlac­k überzogene Platte zu belichten. Seine Bilder nannte der Fotopionie­r Heliografi­en, kombiniert aus den griechisch­en Wörtern helios (Sonne) und graphein (zeichnen). Bis heute ist der Begriff „Lichtbild“für ein Foto gebräuchli­ch, wenngleich sich wesentlich­e Dinge geändert haben: Nièpce konnte noch froh sein, wenn überhaupt etwas auf dem Foto zu sehen war, während Bildsensor­en heute die Wirkung des Lichts in feinsten Abstufunge­n aufzeichne­n. Dies schafft die Voraussetz­ung dafür, dass aus einem Motiv ein unverwechs­elbares, nicht wiederholb­ares Foto wird. Die Frage ist, was der Fotograf tun kann, um dem vorhandene­n Licht seine besten Seiten abzugewinn­en. Genau darum geht es in dieser Folge. Karl Stechl

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