Canons spiegellose M-Baureihe
Canon pflegt neben seinen SLRs auch einen spiegellosen Ableger des EOSSystems: Die EOS-MBaureihe hat ein eigenes Bajonett (EF-M), für das es derzeit aber lediglich etwas mehr als ein halbes Dutzend passende herstellereigene EF-M-Objektive gibt. Um EF-Objektive anzuschließen, bedarf es eines rund 130 Euro teuren Adapters. Canon setzt bei seinen spiegellosen Systemkameras auf eine besonders kompakte Konstruktion – keine EOS M wiegt mehr als 400 g – und einen APS-C-Sensor. Dieser arbeitet in den vier aktuellen Modellen mit 24 Megapixeln und verspricht eine Bildqualität, die sich mit der von guten Spiegelreflexkameras wie der 77D bzw. 80D messen kann. Ein WLAN-Modul gehört für die EOS M ebenfalls zur Standardausstattung. Den günstigsten Einstieg in das EOS-M-System ermöglicht die M10 ohne Sucher und Blitzschuh für rund 350 Euro inklusive Kit-Objektiv 15-45 mm IS STM. Wer 100 Euro drauflegt, bekommt dafür die ältere EOS M3 mit verstellbarem Touchscreen und Zubehörschuh, auf dem bei Bedarf der optionale elektronische Sucher EVF-DC1 Anschluss findet. Beim Neuzugang M6 handelt es sich um eine abgespeckte Lightversion des 1100 Euro teuren Topmodells M5. Zwar verzichtet auch die M6 auf deren integrierten OLED-Sucher und begnügt sich mit einem etwas kleineren Touchscreen. Dafür kostet die M6 rund 300 Euro weniger als die M5 und übertrifft diese beim Serientempo.