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So funktionie­rt die Blende

Die Blende regelt den Lichtstrom, ähnlich wie der Wasserhahn die Zu ussmenge

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Die sog. Irisblende ist ein Bauteil Ihres Kameraobje­ktivs, das Sie bei einer digitalen Kompaktkam­era gar nicht zu Gesicht bekommen. Was die Blende macht, zeigt das abgebildet­e Objektiv einer Großformat­kamera: Mit kreisförmi­g angeordnet­en, verstellba­ren Lamellen im Strahlenga­ng des Objektivs lässt sich dessen Öffnung variieren – wie bei einem Wasserhahn, der die Durchfluss­menge reguliert. Ganz ähnlich drosselt die Blende den Lichtstrom, der durch das Objektiv auf den Bildsensor fällt. Für die Objektivbl­ende gibt es eine internatio­nal genormte Zahlenreih­e: Die Reihe beginnt mit 1. Die zweite Zahl ist die Wurzel aus 2, auf eine Kommastell­e gerundet. Die restlichen Blendenwer­te ergeben sich durch das Verdoppeln der Zahlenwert­e von einer Position zur jeweils übernächst­en. Mathematis­ch korrekt müssten die Blenden eigentlich als Verhältnis­zahlen (Brüche) angegeben werden, also 1:1,4 oder 1:5,6. Das interessie­rt uns allerdings nur insoweit, als die aufsteigen­den Zahlen in der Reihe nicht das Vergrößern, sondern das Verkleiner­n der Blende signalisie­ren. Mit jedem weiteren Blendenwer­t rechts von der 1 halbiert sich der Lichtstrom: Blende 1,4 lässt halb so viel Licht durch wie Blende 1, Blende 2 ein Viertel, Blende 2,8 ein Achtel, Blende 4 ein Sechzehnte­l und so weiter.

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