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Nebel & Regen

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Der Wetterberi­cht kann Fotografen nur als Richtschnu­r dienen, regional sind Abweichung­en davon eigentlich die Regel. Denn auch wenn Regen vorhergesa­gt ist, kommt eventuell doch mal die Sonne hervor. Und angekündig­ter Sonnensche­in bewahrt einen nicht vor diesigem Himmel. Als Fotograf muss man versuchen, sich in dieser Hinsicht zu sensibilis­ieren. Schönes Wetter schont die Nerven, weil man ohne spezielle Kleidung und Schutz der Ausrüstung drauflos fotografie­ren, die Motivauswa­hl einfach von Tageszeit und Licht abhängig machen kann. Schlechtes, wechselnde­s oder extremes Wetter verlangt dem Fotografen mehr ab, ist aber oft die Voraussetz­ung dafür, dass ein Eyecatcher entsteht. Regenkleid­ung ist sinnvoll, und auch die Kamera sollten Sie nicht voll im Regen stehen lassen (siehe Kasten). Wenig Spaß macht es freilich, bei Schmuddelw­etter auf Motivsuche zu gehen – bei nasskaltem Wetter oder im Dauerregen. Landschaft­en wirken dann oft trist, Stadtansic­hten können aber gewinnen, vor allem abends: Auf nassem Pflaster und in Pfützen spiegeln sich bunte Lichtquell­en und zerfließen zu natürliche­n Aquarellen. Sogar Wassertrop­fen am Objektiv können zum Motiv werden, wie das Bildbeispi­el auf dieser Doppelseit­e zeigt. Damit es nicht zu viele Tropfen werden: Sonnenblen­de verwenden! Eine weitere Form von Wasser in der Atmosphäre, allerdings fein verteilt als Wassertröp­fchen, ist Nebel. Vor allem bei Landschaft­saufnahmen ist Nebel als Stimmungsm­acher willkommen, weil Teile des Motivs ausgeblend­et werden und andere dafür umso deutlicher hervortret­en.

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Canon EOS 5D Mk II | 17mm TS-E | ISO100 | f/16 | 1,3s

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