Auch diese Bilder-Apps bieten starke Leistung
Photoshop Express
Melden Sie sich kostenlos bei der Creative Cloud von Adobe an, um diese Gratis-App für Android und iOS vernünftig zu nutzen. Die Oberfläche ist unnötig umständlich, aber Sie erhalten eine solide manuelle und exzellente automatische Kontrastkorrektur, dazu die starke Dunstentfernung, RoteAugen-Reparatur und das Nötigste gegen Rauschen und schlappe Schärfe. Auch schlichte Rahmen und Fototableaus produziert die App. Beim Exportieren und Teilen steuern Sie Pixelmaße und JPEG-Qualität. Nachteile: kein Weißabgleich per Tipp und ausführliche Retusche nur in Photoshop Fix.
Photoshop Fix
Dieser kostenlose Photoshop-Ableger für Android- oder iOS-Geräte erledigt speziell Retuschen. Eine kostenlose Anmeldung bei der Creative Cloud ist unvermeidlich. Verformen Sie Ihre Aufnahmen gummiartig per „Verflüssigen“, oder ändern Sie Porträts mit besonderen Porträt-Tricks à la Photoshop und Photoshop Elements: Nutzen Sie die vielen Regler für Augengröße, Lächeln oder Nasenbreite. Auch weitere Techniken kennen Photoshop-Nutzer bereits: Der Reparieren-Pinsel versteckt Schönheitsfehler, und der mobil selten angebotene Kopierstempel dupliziert ausgewählte Bildzonen 1:1. Glätten oder schärfen Sie Zonen per Wisch, und steuern Sie anschließend bei allen Werkzeugen die Intensität, ideal für Retuschen nach Maß. Die App erlaubt keine präzise Tonwertkorrektur, nicht einmal Weißabgleich und Histogramm sind drin.
Photo Editor
An erfahrene Bildbearbeiter mit Android-Gerät richtet sich der kostenlose Photo Editor. Die Werbung können Sie für 3,70 Euro abstellen, und Sie sollten etwas Zeit zur Einarbeitung investieren. Drin ist alles, was Sie für die tägliche Arbeit brauchen: Kontrastverbesserung per Gradationskurve oder Histogramm, örtliches Aufhellen, Fleckenretusche, umständliches Entrauschen und eine Perspektivkorrektur. Natürlich können Sie zuschneiden und drehen. Die Textfunktion des Photo Editor gibt es bei der Konkurrenz schon seltener, und zu den besonderen Raritäten zählt die Bearbeitung der Exif-Kameradaten. Achtung: Es gibt mehrere Apps namens Photo Editor – die von dev.macgyver ist die richtige.
Affinity Photo für iPad
Die 22-Euro-App gehört zu den teuersten und stärksten Bildbearbeitern für unterwegs. Allerdings: Sie läuft nur auf iPads, also auf Tablet-Computern von Apple. Für Apple-Handys gibt es die App nicht, ebensowenig für Android-Mobilgeräte. iPad-Nutzer freuen sich jedoch über eine ausgewachsene Bildbearbeitung, die fast schon an PC-Programme wie Photoshop CC herankommt. Dazu gehören aufwendige RAW-Bearbeitung, Kontrastkorrektur mit Einstellungsebenen und Ebenen-Montagen, die Sie mit Affinity Photo für Windows oder Mac austauschen können. Bei Fehlerretusche und Auswahltechnik bleibt Affinity unerreicht. Wir haben die iPadApp ausführlich in COLORFOTO 10/2017 beschrieben, die DesktopVersion in Ausgabe 2/2018.