Lumix mit MFT-Sensor
Panasonic stellt die zweite Generation der kompakten LX100 vor. Die LX100 II setzt auf den aktuellen, höher auflösenden MFT-Sensor sowie ein Touch-Display plus fest eingebautem Zoom und Sucher. Ab Oktober wird die neue Lumix für 950 Euro verfügbar sein. Der Einführungspreis liegt 50 Euro über dem der LX100. Das Sensor-Prozessor-Duo erbt die LX100 II von der GX9. Der neue Sensor verzichtet auf einen Tiefpassfilter und hat eine Auflösung von 22 Megapixeln – das sind sechs Megapixel mehr als bei der ersten Generation der LX-Serie. Doch wie schon das Vorgängermodell nutzt auch die Neue nicht die volle Sensorfläche, sondern je nach Bildformat unterschiedliche Ausschnitte, sodass am Ende circa 17 Megapixel effektiv bleiben. Bei der Optik hat Panasonic nichts verändert. Das LeicaZoom mit Bildstabilisator und Lichtstärke f1,7-2,8 deckt 2475 mm KB ab. Für den Fokus ist eine Hybrid-Lösung aus Kontrastmessung in Verbindung mit Panasonic DFD (Depth from Defocus)-Technologie zuständig. Insgesamt stehen dem Fotografen 49 AF-Felder zur Auswahl. Im MF-Betrieb unterstützt die Kamera den Fotografen mit einer Peaking-Funktion, die scharfe Bereiche im Bild markiert. Neu ist bei der LX100 II die Starlight-AF-Funktion, eine Art Punktautofokus mit sehr kleiner Berechnungsfläche. Der elektronische Sucher löst weiterhin 921 333 RGB-Bildpunkte auf bei einer eff.Vergrößerung von 0,7x. Er ist an der linken oberen Kameraseite platziert, sodass die Nase nicht ans Display stößt. Der Monitor ist neu: Zwar bleibt seine Größe mit drei Zoll gleich, doch die Auflösung wächst von 307 000 auf 400 000 RGB-Bildpunkte. Außerdem ist das Display jetzt berührungsempfindlich. Die TouchFunktion ist auch in die Bedienung integriert. Filmen kann die Panasonic mit 4K-Auflösung und 30 Bildern/s. Zudem bietet die LX100 II 4K-Fotofunktionen wie Standbilderexport, Post Focus oder Focus-Stacking. Neu ist die Auto-Marking-Funktion zum schnelleren Finden der richtigen Aufnahme. Neben WiFi hat Panasonic die Ausstattung um Bluetooth und einen kompakten externen Blitz, der mitgeliefert wird, verbessert. Das Gehäuse selbst bleibt fast unverändert, sowohl was Design und Abmessungen als auch Bedienelemente angeht. Die LX100 II bietet viele Direktzugriffe: Die Blende wird an der Optik verstellt, Zeit und Belichtungskorrektur per Einstellräder und ISO über die Wippe – alle wichtigen Einstellungen sind schnell angepasst. Hinzu kommt neu die Bedienung per Touch. Die „Filter“-Taste an der Oberseite ist nun eine programmierbare Fn-Taste geworden. Den Akku kann die LX100 II auch per USB laden. Wadim Herdt www.panasonic.de