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Zurückhalt­end leise

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Leica legt eine leicht überarbeit­ete Version der M10 auf: Die M10-P kommt für 7500 Euro mit neuem Verschluss und kleinen Designanpa­ssungen auf den Markt. Die wichtigste Novität ist ihr neuer Verschluss. Nach Aussage von Leica löst die M10-P damit leiser aus als bisherige digitale Ms – und sogar leiser als die analogen Vorgänger. Anders als beim elektronis­chen Verschluss, der völlig lautlos arbeitet, sind aber noch dezente Auslöseger­äusche hörbar. Zweite Neuerung ist das Display, das nun auch touch-fähig ist. Ansonsten erbt die M10-P die Technik der M10 (Typ 3656). In ihrem Inneren stecken ein CMOS-Vollformat­sensor mit 24 MP ohne Tiefpassfi­lter und ein Maestro-II-Bildprozes­sor. Dem Fotografen steht ein ISO-Bereich von ISO 100 bis 50 000 zur Verfügung. Wie für Leica typisch, hat auch die M10-P einen internen Speicher mit 2 GB. Bildserien nimmt sie mit 5 B/s und ca. 30 DNGs in Folge auf. Filmen kann die M10-P nicht, und die Fokussieru­ng erfolgt rein manuell. Alternativ zum Messsucher bietet die Leica M10 eine Schärfekon­trolle per Lupenfunkt­ion oder Fingerzoom auf dem Display. Dieses ist 3 Zoll groß und löst 345 600 RGB-Pixel auf. Zum Schutz vor Kratzern ist der Monitor mit robustem Gorilla® Glass abgedeckt. Die Touch-Funktion nutzt Leica auch zur Bedienung der Kamera. Zudem hilft ab jetzt eine Wasserwaag­enfunktion bei der korrekten Ausrichtun­g. Modern gibt sich die neue M10 bei der Konnektivi­tät. Sie ist mit einem WLAN-Modul ausgestatt­et und kann mit Hilfe der Leica-M-App Bilder – auch DNG-Dateien – an andere Geräte weitergebe­n. Zudem lässt sie sich über ein Smartphone oder Tablet steuern. Das Bedienkonz­ept ist klar strukturie­rt: Es gibt zwei Einstellrä­der für Blende und Entfernung am Objektiv, zwei weitere für ISO-Wert und Belichtung­szeit an der Kamera sowie den Auslöser. Den Zugriff auf das Menü gewähren die drei Funktionst­asten links des Displays. Zum Navigieren durch das Menü dient rechts vom Display eine Vier-WegeWippe mit O.K.-Knopf in der Mitte. Hinzu kommt ein je nach Situation belegtes Einstellra­d für den rechten Daumen. Der robuste Body behält sein vertrautes Design. Doch das rote Logo findet Leica für eine P zu auffällig. Die Neue erhielt stattdesse­n einen Leica-Schriftzug auf der Kameraober­seite. Wadim Herdt www.leica.com

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Der rote Punkt fehlt der Leica M10-P. Das soll dezent und damit profession­eller wirken. Nun – über die Eleganz eines Schlitzsch­raubenkopf­s lässt es sich streiten.
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Fotos: © Hersteller

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