IT-Sicherheit hat einen hohen Preis
Mit der Digitalisierung wächst die Angreifbarkeit der Unternehmen. Wer sich komplett absichern will, wird das nur schaffen, wenn er seine Mitarbeiter beobachtet.
An Prognosen für das IT-Jahr 2016 hat es in den ersten Wochen des Jahres wahrlich nicht gemangelt. Um Digitalisierung ging es im großen Bild, um Trends wie Cloud Computing, Analytics und Collaboration im Detail. Auffällig ist jedoch: In nahezu jeder dieser Vorhersagen spielte auch das Thema IT-Sicherheit eine hervorgehobene Rolle.
Wenn Sie, liebe Leserinnen und Leser, in diesem Heft die Seite 26 aufschlagen, dann finden Sie in einem Bericht über die „IT-Trends 2016“unter den fünf Topthemen des Jahres allein vier, die mit Cybersecurity zu tun haben. Die Analysten und die großen IT-Beratungshäuser wissen es, die Anwender sowieso: IT-Sicherheit ist zu einem absolut geschäftskritischen Thema geworden.
Wie kommt es zu diesem rasanten Anstieg der Aufmerksamkeitskurve? „Was digitalisiert werden kann, wird auch digitalisiert“, lautet ein viel zitierter Allgemeinplatz in der ITK-Branche. Dem lässt sich hinzufügen: „Alles, was digitalisiert wird, ist potenziell angreifbar.“Kein Wunder also, dass IT-Sicherheit Hochkonjunktur hat.
Während die Gefahr erkannt ist, sind es die Konsequenzen der Bekämpfung noch nicht. Nahezu alle Anbieter arbeiten an „SecurityIntelligence“-Lösungen mit analytischen Eigenschaften, die Bedrohungen im Frühstadium erkennen und proaktiv bekämpfen sollen. Das wird nicht gehen, ohne den innerbetrieblichen Datenschutz neu zu verhandeln. Unternehmen müssen potenziell riskante Aktionen ihrer Mitarbeiter erkennen und unterbinden, bevor der GAU eintritt. Und sie werden wissen wollen, wo die Mitarbeiter in der wachsenden Welt der Schatten-IT ihre Daten ablegen. Für Konfliktstoff ist gesorgt.
Herzlich,
Ihr