Experton-Studie: Cloud Computing verspricht handfeste Kostenvorteile
In ihrem „Cloud Kalkulator“, den die Experton Group im Auftrag von Claranet erstellt, kommen die Analysten zu dem Schluss: Egal ob in den Bereichen Infrastruktur, Enterprise-Anwendungen, WebApplikationen, E-Commerce, Workplace oder Mobile – immer erzielen Cloud-basierte Lösungen einen deutlichen Kostenvorteil. Im Durchschnitt soll der Aufwand um 25 Prozent unter dem für einen On-Premise-Betrieb liegen.
Experton hat die Studie zwar für den Managed-Service-Provider Claranet erstellt, betont aber die Unabhängigkeit und Seriosität der Ergebnisse. Allein in den vergangenen zwei Jahren soll das durchschnittliche Einsparpotenzial durch Cloud-Nutzung im Vergleich zu Lösungen im Eigenbetrieb um 8,4 Prozent gestiegen sein.
Insbesondere bei kleineren Projekten und einem unregelmäßigen Lastaufkommen mit vielen Peaks lohnen sich demnach Cloud-Lösungen. Außerdem rechne sich die Wolken-IT mit dem Ansteigen der Anforderungen an Security und Ausfallsicherheit. „Bei einer gängigen Infrastruktur-Konfiguration, gekennzeichnet durch ein stabiles Lastverhalten für beispielsweise ERP-Applikationen auf 30 ServerInstanzen mit einem antizipierten mittleren Wachstum pro Jahr, entspricht die Einsparung umgerechnet einer halben Million Euro“, so die Studie. Experton gelangt zu dem Schluss, dass es bei allen Workload-Varianten in der Cloud zu signifikanten deutlichen Kosensenkungen kommen muss. Über einen Zeitraum von drei Jahren errechnen sich im Experton-Beispiel für Infrastruktur Einsparungen von 30 Prozent. Bei den Enterprise-Anwendungen ist der Effekt ähnlich groß, weil Anwender hohe Anforderungen an die Verfügbarkeit haben und mehrere Standorte versorgen müssen. Das damit erforderliche redundante Data-Center-Management geht ins Geld, Cloud-Provider kommen die Anwender daher um rund 25 Prozent billiger als der Eigenbetrieb. Bei Web-Applikationen errechnet Experton ein Einsparpotenzial von 20 Prozent.