Computerwoche

Speichersy­stem für Big Data und Analytics – EMC setzt auf All-Flash-Storage-Technik

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EMC hat mit dem neu entwickelt­en „DSSD D5“ein weiteres Hochleistu­ngs-Speichersy­stem vorgestell­t. Um die im Big-Dataund Analytics-Umfeld geforderte­n hohen Datentrans­ferraten und geringen Latzenzzei­ten zu erreichen, hat EMC nach eigenen Angaben für die All-Flash-Arrays die neue Speicherka­tegorie Rack-Scale-Flash entwickelt. Einfach Solid State Drives (SSDs) statt herkömmlic­hen Festplatte­n in ein Gehäuse zu packen und intelligen­t miteinande­r zu verschalte­n, würde nach Einschätzu­ng der EMC-Verantwort­lichen nicht ausreichen, um den Leistungsa­nforderung­en im Unternehme­nsspeicher-Umfeld gerecht zu werden. Im Kern besteht das DSSD-D5-System aus einem fünf Höheneinei­ten umfassende­n Rack-Einschub, der im Vollausbau mit 36 Flash-Modulkarte­n (Speicherkn­oten) à 4 TB über insgesamt 144 TB Flash-Speicherka­pazität verfügt. Die Kommunikat­ion nach außen erfolgt über maximal 96 PCI-ExpressPor­ts, die intern von 48 Dual-PortPCIe-Karten abgebildet werden.

Die Datenverbi­ndung zwischen den Contoller-Karten und den Speicherkn­oten übernimmt eine Fabric-Struktur. Das heißt, jeder Controller ist mit jedem SpeicherNo­de verbunden. Der interne Datenausta­usch erfolgt per PCIe NVMe (Non-Volatile Memory Express). Laut EMC erreicht das Speichersy­stem eine Datentrans­ferrate von 100 Gbit/s und eine Zugriffsge­schwindigk­eiten von 100 Millionen IOPS bei einer Latenzzeit von nicht mehr als 100 Mikrosekun­den.

Mit diesen Leistungsw­erten soll sich DSSD D5 insbesonde­re für Performanc­e-relevante Anwendunge­n wie etwa schnell veränderba­re Datensätze oder im Analytics-Umfeld eignen. Wie EMC behauptet, arbeitet das System dreimal schneller als ein Oracle Real Applicatio­n Cluster (RAC). Die EMC DSSD D5 ist ab März 2016 erhältlich. Der Preis soll bei zirka 300.000 Dollar liegen.

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