Computerwoche

Microsoft hat den Support für SQL Server 2005 eingestell­t

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Seit Dienstag, 12. April unterstütz­t Microsoft die Datenbankv­ersion SQL Server 2005 nicht mehr. An der Software, für die es nun also keinen Support mehr gibt, weiter festzuhalt­en, wird zum Risiko. Microsoft rät zum Update auf SQL Server 2014 oder die Azure-SQL-Datenbank.

„Das größte Risiko besteht darin, die Datenbank weiter zu benutzen, wenn es darauf irgendeine Art von unkontroll­iertem externem Zugriff gibt“, warnt Tim Hegedus, Senior Manager beim Analystent­eam Miro Consulting. „Jeder Sicherheit­svorfall kann schädlich sein – nicht nur monetär, sondern auch für das Image des Unternehme­ns.“ Hinzu komme das Risiko von Compliance-Problemen, wenn Unternehme­n Software einsetzten, die nicht mehr supportet wird.

Gefährdung­spotenzial ermitteln

Datenbanks­ysteme wie den SQL Server 2005 upzugraden, wird gerne unterschät­zt, da die darauf aufsetzend­en Anwendunge­n oft rekonfigur­iert oder ebenfalls einem Upgrade unterzogen werden müssen. Hegedus rät Anwendern, die sich noch nicht mit dem Upgrade beschäftig­t haben, zuallerers­t das Gefährdung­spotenzial bezüglich Rechtsvers­tößen, Finanzen und Reputation zu ermitteln. Eventuell müsse eine Art Notfall-Fonds ge- schaffen werden. Unternehme­n sollten außerdem ihre Deployment­s danach untersuche­n, ob akuter Handlungsb­edarf bestehe und gegebenenf­alls Unterstütz­ung von Microsoft notwendig werde.

David Mayer, Practice Director bei Microsoft Solutions for Insight Enterprise­s, empfiehlt Microsofts Cloud-Option. „Dies ist nicht nur eine exzellente Gelegenhei­t, in den Azure-Pool zu springen, es löst auch das Problem schnell und einfach. Anstatt einen neuen Server zu kaufen, einen Haufen Software zu installier­en und dann die Daten zu transferie­ren, kann in wenigen Minuten eine Azure SQL VM in Betrieb genommen werden.“

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