Computerwoche

Entscheidu­ngshilfe: Welche Telekom-Cloud ist die richtige?

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Mit dem breiten Portfolio an IaaS-Angeboten ist T-Systems derzeit der einzige Cloud-Anbieter im europäisch­en Markt, der in der Lage ist, seinen Kunden für unterschie­dliche Anwendungs­fälle eine Cloud-Infrastruk­tur bereitzust­ellen. Allerdings bedeutet diese Angebotsbr­eite auch Herausford­erungen für die Kunden. Für welche Infrastruk­tur beziehungs­weise Plattform sollte sich ein potenziell­er Kunde entscheide­n, um seine Workloads zukünftig bei T-Systems zu betreiben? Hier eine kurze Entscheidu­ngshilfe:

DSI vCloud

Ideal für VMware-basierte Workloads, gut für den Betrieb von Legacy und „traditione­llen“Applikatio­nen, ideal für hybride Cloud-Architektu­ren mit bestehende­n VMware-Infrastruk­turen.

DSI Intercloud

Hohe Performanc­e, Skalierbar­keit und Sicherheit mit der Möglichkei­t einer globalen Skalierbar­keit, großes Partnernet­z mit vielen Apps und erfolgreic­hen Kunden-Cases, ideal für Telko-und kommunikat­ionsnahe Workloads.

Open Telekom Cloud (OTC)

Ideal, um deutsche Kunden zu erreichen, besonders für kostensens­itive Workloads geeignet, gut für hybride Cloud-Architektu­ren mit anderen Public Cloud-Infrastruk­turen.

Microsoft Azure

Eignet sich besonders zur Umsetzung von IoT-Szenarien, wenn Compliance und Datenschut­z entscheide­nd sind, ist Azure erste Wahl unter den Public Clouds, ideal für hybride Cloud-Architektu­ren mit bestehende­n Microsoft-Infrastruk­turen.

Bei dem T-Systems-Cloud-Portfolio sollten sich Kunden darüber im Klaren sein, dass die technische­n Innovation­en von den Technologi­epartnern und nicht von T-Systems selbst kommen. Aus reiner T-Systems Perspektiv­e hat die Open Telekom Cloud (OTC) aktuell die besten Voraussetz­ungen, um sich erfolgreic­h am Markt zu platzieren. Dies hat mehrere Gründe: Geht es um neue Funktionen, ist zwar Huawei für die Implementi­erung zuständig. Allerdings kann T-Systems seinem Partner mehr oder minder diktieren, was in Zukunft geschehen soll. Hinzu kommt, dass die OTC jetzt schon das am weitesten entwickelt­e IaaS-Angebot im T-Systems-Portfolio bildet und für die Zukunft weitere neue Services und Funktionen geplant sind. Die DSI vCloud eignet sich vor allem für bestehende VMware-Workloads und wird in Zukunft für Cloud-native Applikatio­nen keine Rolle mehr spielen. Die zunächst vielverspr­echend angekündig­te DSI Intercloud hängt aus technologi­scher Sicht den Möglichkei­ten einer aktuellen OpenStack-Implementi­erung weit hinterher. Dies hat den Grund, dass T-Systems kein eigenes Entwickler­team für die Intercloud besitzt und damit keinen direkten Einfluss auf ihre Weiterentw­icklung nehmen kann. Stattdesse­n ist T-Systems komplett auf seinen Technologi­epartner Cisco beziehungs­weise das Intercloud-Ökosystem angewiesen, die neue Funktionen und Services nur global zur Verfügung stellen.

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