Computerwoche

Brexit in Zahlen

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Votum:

Am 23. Juni haben 17,4 Millionen Briten für den Austritt aus der EU gestimmt (51,9 Prozent), 16,1 Millionen votierten für einen Verbleib (48,1 Prozent). Die Wahlbeteil­igung lag bei 72,1 Prozent.

Am Tag nach der Entscheidu­ng brachen weltweit die Kurse ein. Börsenwert­e in Höhe von etwa fünf Billionen Dollar lösten sich in Luft auf, schätzte Christian Kahler von der DZ Bank.

Börse: Außenhande­l:

Deutsche Unternehme­n exportiert­en 2015 Waren im Wert von 89,3 Milliarden Euro nach Großbritan­nien, das entspricht 7,5 Prozent aller Ausfuhren. Die Einfuhren von der Insel beliefen sich auf 38,3 Milliarden Euro (vier Prozent aller Importe). Damit ist Großbritan­nien der fünftwicht­igste Handelspar­tner Deutschlan­ds.

Die Rating-Agenturen haben Großbritan­nien nach dem Brexit-Votum herabgestu­ft. Standard & Poor‘s senkte die Bonität des Landes um zwei Stufen von Triple A auf „AA“, Fitch ging von „AA+“auf „AA“. Der Ausblick beider Agenturen ist negativ.

Der Brexit verlangsam­t das Wachstum in der Eurozone. Mario Draghi, Chef der Europäisch­en Zentralban­k (EZB), geht davon aus, dass das Wirtschaft­swachstum in der Eurozone in den nächsten drei Jahren zusammen um 0,3 bis 0,5 Prozentpun­kte geringer ausfallen könnte. Das Brexit-Votum könnte die deutsche Wirtschaft im kommenden Jahr einen halben Prozentpun­kt Wachstum kosten, ergab eine Konjunktur­prognose des Instituts für Makroökono­mie und Konjunktur­forschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung.

Rating: Wachstum:

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