Computerwoche

Fazit: Zu viele Kompromiss­e

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Keines der getesteten Hybridgerä­te kann sich als zufriedens­tellendes Device positionie­ren. Alle machen Kompromiss­e, die die Nutzer wünschen lassen, man hätte zumindest für bestimmte Aufgaben ein anderes Gerät – ein echtes Tablet eben oder einen richtigen Laptop. Apples iPad Pro kann als Tablet überzeugen, wenngleich das größere Modell etwas sperrig ist. Keines der beiden Apple-Modelle kommt jedoch bei der Nutzung als Laptop mit mehreren Fenstern auf gute Noten. Googles Pixel C hat das beste Hybriddesi­gn und taugt auch als solides Tablet, allerdings eignet es sich (noch) nicht als Laptop für die Nutzung mehrerer Fenster. Das Surface Pro bietet sich am ehesten als leistungss­tarker Rechner an, aber sein schlechtes funktionel­les Design im Laptop-, Tablet- und Hybridmodu­s macht diesen Vorteil wieder zunichte. Anwender sollten sich klarmachen, dass Hybridmode­lle heute noch mit vielen Kompromiss­en erkauft werden. Es ist zu hoffen, dass die Zwei-in-eins-Geräte eines Tages einen Reifegrad erreichen, der sie in jedem berufliche­n Kontext interessan­t macht. Da sich auch andere Hersteller – beispielsw­eise HP mit dem Elite x2 – positionie­ren, steigen die Chancen. Aktuell lautet aber die Empfehlung: Besorgen Sie sich ein Tablet und einen PC und wechseln Sie zwischen den Geräten je nach Nutzungsan­forderung. Das ist besser, als ständig Kompromiss­e eingehen zu müssen.

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