Intel baut neue Produkte für das Internet der Dinge, künstliche Intelligenz und Mixed Reality
Der PC spielte auf dem Intel Developer Forum (IDF) vom 16. bis 18. August in San Francisco nur eine Nebenrolle. Im Rampenlicht standen andere Devices und Konzepte. Beispielsweise das „Project Alloy“, das Intel-CEO Brian Krzanich in seiner Keynote vorstellte. Gemeinsam mit Microsoft will der weltgrößte Halbleiterhersteller eine neue Datenbrille entwickeln, die Virtual und Augmented Reality sowie die reale Welt zu einer Art Mixed Reality verschmelzen soll. Das Headset soll ohne Kabel auskommen, mit RealSenseKameras arbeiten und eigene Rechenpower beinhalten. Die Intel-Verantwortlichen sprachen von einem Rechner, den Nutzer am Kopf vor den Augen tragen könn- ten. Konkrete technische Daten sowie Informationen zu Verfügbarkeit und Preis liegen noch nicht vor. Microsoft-Manager Terry Myerson kündigte eine speziell auf solche Datenbrillen zugeschnittene Windows-10-Version an. Im Dezember wollen Intel und Microsoft weitere Details zu Project Alloy veröffentlichen.
Module für Roboter und Drohnen
Darüber hinaus hat Intel den neuen Mini-Computer „Euclid“präsentiert, der in erster Linie zur Steuerung von Robotern dienen soll. Das System enthält 3D-RealSense-Kameras sowie Sensoren, die Bewegungen und die Position des Roboters messen und erfassen können. Angetrieben wird Euclid von einem Atom-Prozessor. Neben dem Robotermodul will Intel mit „Project Aero“eine Plattform für Drohnen bauen. Das System soll einen Flug-Controller, Sensoren, ein LTE-Kommunikationsmodul sowie RealSense-Kameras mitbringen. Mit diesen Modulen – ein weiteres soll es für selbstfahrende Autos geben – will sich Intel offenbar eine gute Ausgangsposition im Markt für das Internet of Things (IoT) verschaffen. Zuletzt gab es noch ein paar Details zu dem neuen Chip „Knights Mill“. Der Prozessor aus der Xeon-Phi-Familie soll Anforderungen rund um Machine Learning und künstliche Intelligenz (KI) erfüllen. Auf den Markt kommen soll er im Jahr 2017.