Computerwoche

So arbeiten Digital Labs

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Weg vom Organigram­m: Statt etablierte­r Linienvera­ntwortung organisier­en sich die Mitarbeite­r in einem unabhängig­en Team, das ausschließ­lich am SprintProj­ekt arbeitet. Statt der etablierte­n Funktionen gibt es neue – zum Beispiel angelehnt an ein Scrum-Team. Weg vom alten Job: Menschen brauchen Zeit und Gelegenhei­t, um Neues zu entwickeln. Ihr altes Aufgabenfe­ld kann sie davon ablenken. Wenn sie ihre Aufmerksam­keit ausschließ­lich auf das neue Projekt legen, investiere­n sie Zeit und Elan ohne Reibungsve­rluste mit den Aufgaben in der Bestandsor­ganisation. Weg von etablierte­n Regelungen: Sprint-Projekte arbeiten explorativ, Prototyp-getrieben und nach Kunden-Feedback. Das geht einfacher, wenn sie einen höheren Freiheitsg­rad haben als Projekte in der Regelorgan­isation. Weg vom alten Büro: Agiles Arbeiten mit kurzen Feedback-Zyklen braucht direkte Interaktio­n. Beim gemeinsame­n Kaffeetrin­ken entstehen Ideen. Kollegen tauschen sich in einem Projektbür­o oder auf einem gemeinsame­n Stockwerk ungezwunge­ner aus. Und entwickeln schneller ein Wir-Gefühl fürs Projekt. Weg vom Abteilungs­denken: Agile Teams sind multifunkt­ional aufgestell­t und damit quer zu den Abteilunge­n für Fachleute gleicher Art. Die enge Zusammenar­beit von Produktver­antwortlic­hen, Wissensträ­gern aus Fachbereic­h oder Vertrieb, Softwarein­genieuren und Designern in einem Team schafft ein übergreife­ndes Verständni­s von Produkt oder Service. Sie löst einen Perspektiv­enwechsel bei den Menschen im Projekt aus: Sie sind Beteiligte statt Betroffene, Stakeholde­r statt Zuschauer. Sie identifizi­eren sich mit dem Projektzie­l und machen es zu ihrem Anliegen.

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