AT&T, IBM, Nokia und Co. wollen das Internet der Dinge sicherer machen
Mit der steigenden Zahl und Vielfalt von vernetzten Geräten nehmen auch die Sicherheitsrisiken drastisch zu. So registrierte AT&T in den vergangenen drei Jahren bei Angriffen, die nach Schwachstellen in IoT-Devices suchten, einen Anstieg um mehr als 3000 Prozent. Auch kam es zu ersten Sicherheitsvorfällen, in die vernetzte Consumer-Geräte involviert waren, man denke nur an die DDoS-Attacken des vergangenen Jahres, als schlecht gesicherte Set-Top-Boxen und digitale Videorecorder in Botnets eingeklinkt wurden. Die Hersteller haben die potenzielle Gefahr bereits erkannt, die von nicht nach Sicherheitsgesichtspunkten entwickelten IoTGeräten ausgehen kann. Dennoch bekannten 56 Prozent der Anbieter noch 2016 in einer Umfrage des US-Carriers, sie seien sich nicht sicher, ob ihre IoT-Geräte geschützt sind. Diese Mischung aus steigendem Interesse von Angreifern und wachsenden Sicherheitsbedenken von Kunden könnte die Zukunft von IoT stören, so der Pund-IT-Analyst Charles King.
Sicherheitsallianz gegründet
Als Reaktion auf die wachsende Gefahr haben sich AT&T, IBM, Nokia, Palo Alto Networks, Symantec und Trustonic nun zur IoT Cybersecurity Alliance zusammengeschlossen. Gemeinsam wollen sie Wege finden, um IoT-Geräte sicherer zu machen. Die Gruppe will da- bei nach eigenen Angaben keine Standards setzen, sondern Forschung betreiben, Verbraucher und Unternehmen erziehen und Policies beeinflussen. „Es wird davon ausgegangen, dass sich das explosive Wachstum bei der Zahl der IoT-Geräte fortsetzt“, erklärte Mo Katibeh, Senior Vice President Advanced Solutions bei AT&T. Dementsprechend müsse man auch die damit verbundenen Maßnahmen im Bereich Cybersecurity weiterentwickeln. Da die heutigen Geschäftsfelder vernetzte Devices umfassen, die von Robotern in Fabriken bis zu Kühlschränken und Herzschrittmachern reichen, seien für ein nachhaltiges Wachstum Security-Innovationen im gesamten IoT-Ökosystem notwendig.