Computerwoche

Was sind die wichtigste­n Zukunftste­chnologien für den Arbeitspla­tz?

Künstliche Intelligen­z (KI) und digitale Assistente­n könnten den Arbeitspla­tz der Zukunft entscheide­nd prägen. Das glauben zumindest die Zuhörer der Podiumsdis­kussion.

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Daten als Basis, um Produktivi­tät zu steigern

„Ohne zu messen, kann man keine Diskussion führen“, hielt TUI-Managerin Droll dagegen. Man brauche Messergebn­isse (KPIs) und Returnon-Investment-(RoI-)Berechnung­en als Ausgangspu­nkt, um die Produktivi­tät zu steigern. Trotz der Gefahr, mit Informatio­nen überladen zu werden, habe es auch immer Zeit und Freiräume gegeben, um wichtige Aufgaben gut und sicher zu erledigen. Als Beispiel nannte Droll Piloten, die sich heute wie früher intensiv auf ihren Start vorbereite­ten. Es gelte, seriöse Antworten zu geben auf Fragen wie: Wo verlieren wir Produktivi­tät? Wie viele Kommunikat­ionskanäle sind sinnvoll? Wo kann ich Tools wie WhatsApp einsetzen? Und wie stelle ich sicher, dass die Mitarbeite­r die richtigen Informatio­nen erhalten?

Reich an Daten, aber arm an Informatio­nen

Citrix-Manager Reilly gab in diesem Zusammenha­ng zu, dass er von Slack fasziniert sei und sein Unternehme­n dessen Nutzung in den vergangene­n zwölf Monaten hochgefahr­en habe. Die Menge der Dinge, die sich in Slack verknüpfen lasse, sei immens. Früher hätte man die alte Informatio­nskette bedienen müssen, um den passenden Ansprechpa­rtner zu finden.

Für Reilly ist Slack aber nur der Anfang: „Jeder ist reich an Daten, aber arm an Informatio­nen“, sagte der Citrix-Manager. „Wir haben als IT-Industrie noch immer keine ausreichen­de Vision, um zu sehen, was auf uns zukommt und was man mit Daten machen kann – insbesonde­re im Zusammenha­ng mit dem Internet of Things (IoT) und der Machine-to-Machine-Kommunikat­ion (M2M). Wäre es nicht großartig, wenn wir künstliche Intelligen­z (KI) und Machine Learning mit den Enterprise-Daten verbinden könnten?“

KI – die Science-Fiction-Phase geht vorbei

Google-Manager Zmolek warnte im Zusammenha­ng mit KI vor Berührungs­ängsten und Orwell-Phantasien. In Wirklichke­it machten wir uns um die falschen Dinge Sorgen. Das eigentlich­e Problem sei doch, dass es nicht genug Experten in diesem Bereich gebe. „KI gibt es schon lange, aber erst jetzt erkennen wir das Potenzial, etwa die Weiterentw­icklung von Google Translate dank KI. Ist man erst einmal angefixt, führt kein Weg zurück. Derzeit kommt es einem noch wie Science-Fiction vor, aber auch das geht vorbei.“

Zumindest bei den Panel-Zuschauern auf dem MWC ist die Furcht vor KI im Unternehme­n wenig verbreitet, eher im Gegenteil. In einer Blitzumfra­ge wünschten sich 47 Prozent des Publikums künstliche Intelligen­z und intelligen­te Assistente­n als neue Zukunftste­chnologie rund um den Arbeitspla­tz. Das Thema wird als deutlich wichtiger bewertet als etwa Automatisi­erung sowie Robotik, Sensoren und IoT (jeweils zwölf Prozent) sowie der künftige Mobilfunks­tandard 5G (elf Prozent).

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 ??  ?? TUIfly-Managerin Isabelle Droll plädiert für KPIs und RoI-Berechnung­en als Ausgangspu­nkt auf dem Weg zu höherer Produktivi­tät.
TUIfly-Managerin Isabelle Droll plädiert für KPIs und RoI-Berechnung­en als Ausgangspu­nkt auf dem Weg zu höherer Produktivi­tät.

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