Samsung schickt das Galaxy S8 und S8+ gegen Apples iPhone ins Smartphone-Rennen
Nach dem Debakel um explodierende und in Flammen aufgehende Galaxy-Note-7-Geräte nimmt Samsung nun einen neuen Anlauf. Der südkoreanische Hersteller hat mit einigen Wochen Verspätung seine neuen Smartphone-Flaggschiffe vorgestellt: das Galaxy S8 und das Galaxy S8+.
Die Highend-Geräte unterscheiden sich in erster Linie in der Größe. Das S8 bringt ein 5,8 Zoll großes Display mit, die Anzeige des S8+ misst in der Diagonale 6,2 Zoll. Bei beiden Modellen nimmt das Display fast die gesamte Fläche ein, Knöpfe und Schalter sucht man vorne vergebens. Brachte Samsung den Vorgänger S7 noch in einer „normalen“und einer EdgeVersion auf den Markt, sind nun beide S8-Varianten Edge. Das heißt, die seitlichen Display-Ränder sind leicht nach hinten gebogen und mit einem herstellereigenen Bedienmenü belegt. Mit einem Wisch vom Rand in Richtung Display-Mitte können Nutzer bestimmte Funktionen aufrufen, etwa die Anzeige von Kontakten oder die aktuelle Wettervorhersage. Die Amoled-Anzeigen bieten eine Auflösung von 2960 mal 1440 Bildpunkten.
Bixby tritt gegen Siri an
Um die Geräte trotz der großen Displays kompakt zu halten, wandern einige Funktionen nach hinten, wie beispielsweise der Fingerabdrucksensor, der nun neben der Kamera seinen Platz findet. Außerdem gibt es auf der Rückseite den Bixby-Button. Mit dem Knopf können Nutzer den neuen Samsung-eigenen Assistenten Bixby aufrufen, der Apples Siri und dem Google Assistant Konkurrenz machen soll. Beide S8-Modelle laufen unter Android 7.0, dem Samsung einen eigenen Look verpasst hat. Die Akkus sind mit 3000 mAh (S8) und 3500 mAh (S8+) ähnlich dimensioniert wie bei den Vorgängermodellen. Hier wollte der Hersteller offenbar kein Risiko eingehen.
Es gilt, erst einmal Vertrauen zurückzugewinnen. Einen Clou hat Samsung allerdings noch zu bieten: Mit der Dockingstation DeX lassen sich die Smartphones in Desktop-Rechner verwandeln. Beide S8-Modelle sollen ab Ende April zu haben sein, das S8 für 799 Euro, das S8+ für 899 Euro.