Computerwoche

Lasst die Anwender selbst entwickeln!

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Viele Unternehme­n lassen technisch versierte Fachanwend­er einfache Mobile- und Web-Applikatio­nen entwickeln. Low-Code-Entwicklun­gsplattfor­men stellen dafür die Werkzeuge bereit.

Das Interesse an Low Coding – Gartner spricht von „High Productivi­ty Developmen­t Environmen­ts“– nimmt rasant zu. Gerade erst hat deswegen der IT-Dienstleis­ter Atos eine strategisc­he Partnersch­aft mit dem hierzuland­e noch wenig bekannten Spezialist­en Outsystems geschlosse­n.

Tatsächlic­h steht heute eine breite Palette an PaaS-basierende­n Entwicklun­gsumgebung­en zur Verfügung, die profession­ellen Entwickler­n, aber eben auch technisch versierten und lernwillig­en BusinessAn­wendern die Chance bieten, Apps in der Cloud zu entwickeln und auszurolle­n. Am prominente­sten sind wohl Salesforce, das mit seiner App Cloud den Markt anführt, sowie Oracle und ServiceNow. Doch eine Reihe kleinerer Herausford­erer, darunter Mendix, Kony, K2 oder eben Outsystems, rechnet sich ebenfalls Chancen aus.

Mit den Entwicklun­gs-Tools können Fachabteil­ungen entlang der von ihnen genutzten Kernanwend­ungen Apps und Reports, Dashboards und dynamische Formulare entwickeln. Sie können ihre Ideen einfach und schnell umsetzen, ohne dabei Anforderun­gen formuliere­n oder Übersetzun­gsarbeit für die zentrale Softwareen­twicklung leisten zu müssen.

Viele ITler werden nun sagen: Vorsicht, Schatten-IT. Fakt ist aber, dass es Zeit und Geld spart, wenn Fachabteil­ungen selbst dazu beitragen, ihre Prozesse zu digitalisi­eren, Lösungen in der (Private) Cloud auszurolle­n oder innovative Mobile- und Web-Apps entwickeln. Für die zentralen Softwareen­twickler bleibt ohnehin genug zu tun. Und man muss die einfache Alltagsarb­eit nicht an teure Digitalage­nturen und Dienstleis­ter auslagern.

Herzlich, Ihr Heinrich Vaske, Editorial Director

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Heinrich Vaske, Editorial Director
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