Adobe bündelt Cloud-Angebote für das digitale Marketing und erweitert KI-Funktionen
Auf dem Adobe Summit 2017 am 10. und 11 Mai in London hat der Softwarehersteller Details zu seiner Ende März 2017 vorgestellten „Experience Cloud“präsentiert. Diese führt die Adobe Marketing Cloud, Adobe Advertising Cloud und Adobe Analytics Cloud auf der Adobe Cloud Platform zusammen. Mit der Experience Cloud sollen die MarketingAbteilungen in den Unternehmen einen Werkzeugkasten an Services an die Hand bekommen, mit dem sie alle Register des modernen Digital-Marketings ziehen können, verspricht der Anbieter.
Auf der Konferenz in London hat Adobe vor rund 5000 Besuchern zudem weitere Dienste und Integ- rationen angekündigt. Demzufolge soll die Experience Cloud eng mit der Creative Cloud verzahnt werden, insbesondere um Workflows effizienter abwickeln zu können. Beispielsweise soll Adobe Dreamweaver mit Adobe Campaign integriert werden. Nutzer könnten so aus der Designsoftware heraus E-Mails schreiben, die automatisch mit Campaign synchronisiert werden. Damit soll der sonst notwendige Wechsel zwischen den Anwendungen entfallen.
Adobe präsentierte darüber hinaus den „Virtual Analyst powered by Adobe Sensei“für seine Adobe Analytics Cloud. Mit diesem als „Customer Intelligence Machine“bezeichneten Werkzeug sollen Unternehmen ihre datenbasierten Erkenntnisse in Echtzeit in Aktionen übersetzen können. Hierzu werden Zielgruppendaten über alle Adobe-Cloud-Varianten hinweg gesammelt und im Virtual Analyst zusammengeführt.
Dort lassen sich die Daten kontinuierlich analysieren, wobei auch Methoden rund um Machine Learning (ML) und künstliche Intelligenz (KI) zum Einsatz kommen können, hieß es. Anwender sollen so beispielsweise Warnungen und tiefere Einblicke erhalten, wenn Anomalien in den Kundendaten beziehungsweise dem Kundenverhalten festgestellt werden.