HP drängt in den Markt für 3D-Druck
Vor rund einem Jahr hat HP Inc. seine ersten 3D-Drucker angekündigt. Jetzt baut der Konzernnzern rund um seine „Jet-Fusion-3D-Printing“Lösungen ein weltumspannendes Ökosystem auf. Unter den Anbietern von Druckmaterialienalien finden sich illustre Namen: BASF und Evonik gehören dazu, ebenso Lehmann & Voss, die französische Arkema und – ganz neueu – die Henkel AG. All diese Konzerne sind Teilnehmer des „HP Open Materials und Applications Platform Ecosystem“, einer offenenn Plattform für 3D-Druckmaterialien und Anwendungen. Henkel soll als weltweiter Anbieter von Schmelz-Klebstoffen und Hochleistungsklebernistungsklebern etwa für medizinische und technische Geräte mit HP im Open Materials und Applications Lab in Corvallis, Oregon, eng zusammenarbeiten. Dabei konzentrieren sich die Deutschen auf die Entwicklung neuartiger Pulvermaterialien.
Es geht um die Druckgeschwindigkeit
Mit seinen 3D-Druckern der Reihe Jet Fusion 3D Printing sollen Industrieunternehmen aus verschiedensten Materialien kostengünstig Fertigungsteile in hoher Qualität herstellen können – und das besonders schnell, wie HP versichert. Den Aufbau eines Ökosystems geht der Konzern generalstabsmäßig an. Die globale Reseller-Initiative „HP Partner First 3D Printing Specialization Program“soll dafür sorgen, dass mehr als 30 geschulte und zertifizierte Partner für die gewünschte Verbreitung der Maschinen sorgen. HP will sich zunächst auf Nordamerika und Europa konzentrieren. Auf der Fachmesse für Additive Manufacturing RAPID + TCT in Pittsburgh zeigten etliche Produktdesign-Unternehmen und Fertigungsdienstleister soeben, wie sie HPs JetFusion-Lösungen einsetzen. Firmen wie Fast Radius, Forecast 3D, Go Proto, Materialise, ProtoCAM, Proto Labs, Shapeways, Sigma Design und 3D Prod können demnach mit Hilfe der 3D-Drucksysteme von HP on Demand schnell Prototypen bauen und zudem Produktionsteile und Services individuell in Industriequalität anfertigen.