Continental:
Big-Data-Analyse statt Excel – jeder kann aus Daten schlau werden
Continental hat sich vom Reifenhersteller zum internationalen Player für Autozubehör und -technik entwickelt. Entsprechend gewaltig sind die Datenmengen, die tagtäglich zur Entscheidungsfindung herangezogen werden. Allerdings hat Continental eine große Lücke zwischen den aktuellen Big-Data-Techniken auf Basis von Hadoop und der gelebten Praxis vieler Anwender festgestellt, die nach wie vor auf Excel-Tabellenkalkulationen setzen. Abhilfe schaffen soll das Projekt „Big Data als Self Service Analytics für Business User“. Die unternehmensweite Initiative will Nicht-ITler zu BigData-Analysen befähigen, damit diese die daraus gewonnenen Ergebnisse unter Berücksichtigung aller Compliance-Regularien in ihre Arbeit einbeziehen können.
Auf Basis der Advanced-AnalyticsPlattform KNIME hat Continental dazu ein spezielles Training für interessierte Business-Anwender ohne Programmierkenntnisse entwickelt. Dabei werden typische Fragen der Nutzer so beantwortet, dass diese gleich die Analysemethoden kennenlernen, die ihnen helfen können. Die Befähigung von Business-Anwendern zu Self-Service-Analytics umfasst jedoch viel mehr als nur das Training. Abteilungen mit konkreten Fragen werden durch eine prototypische Implementierung unterstützt. Auf diese Weise lässt sich ein schneller Nutzen erzielen und nach dem Training die Verantwortung an den jeweiligen Fachanwender übergeben. Trotz des erweiterten „digitalen Mindsets“der Mitarbeiter bleiben bei komplexen Problemen aber die dedizierten, im Umgang mit Techniken wie Hadoop professionell versierten Data Scientists die erste Anlaufstelle, wenn es gilt, entsprechende Antworten aus dem Datenpool zu gewinnen.