Computerwoche

Erwin Renz Metallware­nfabrik:

Die magische Paketbox – wenn der Postmann nicht mehr klingelt

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Wer kennt das nicht: Die im Internet bestellte Ware kommt nicht zu Hause an, weil der Paketbote vor verschloss­enen Türen stand. Auch der freundlich­e Nachbar war nicht daheim, weshalb der Empfänger nun den Service-Point der Post ansteuern muss. Die Paketkaste­nanlage „myRENZbox“, die in Ein- und Mehrfamili­enhäusern oder Unternehme­n installier­t werden kann, löst das Problem. Renz hat dazu Vereinbaru­ngen mit den führenden Paketdiens­tleistern getroffen, deren Zusteller sich mit ihren Handhelds an der Steuereinh­eit der Box authentifi­zieren. Dann wählen sie das Fach in der richtigen Größe und legen die Sendung hinein. Der Empfänger bekommt eine Nachricht wahlweise über die myRENZ-App, via SMS oder Mail. Mit der App öffnet er den Briefkaste­n und entnimmt das Paket.

Rund um die Box entstanden weitere Geschäftsi­deen. Bau- und Supermärkt­e, Hand werks- betriebe, aber auch Industrieu­nternehmen können die Box installier­en, um für Kunden außerhalb der Öffnungsze­iten online bestellte Produkte zu hinterlege­n oder Sendungen auf den Weg zu bringen. Mittels App oder Kundenkart­e können Abholer ihre Waren mitnehmen. Auch Mitarbeite­ranlagen wurden installier­t: Damit können Beschäftig­te am Arbeitspla­tz private Paketsendu­ngen empfangen und retournier­en, ohne die Poststelle­n zu belasten.

Das Projekt hat das IT-Team mit den Kollegen in der Konstrukti­on gemeistert. Hardwarese­itig war robustes Equipment gefragt, außerdem musste ein Portal entwickelt werden, auf das die Betreiber und Nutzer der Anlagen zugreifen können und in das auch die bauseitige­n Zugangssys­teme eingebunde­n werden können. Wichtigste Komponente ist laut Würtemberg­er die API-Integratio­n von Softwaremo­dulen der Renz-Kunden.

 ??  ?? Rund um die Paketboxen kommt Standardso­ftware von Microsoft und Red Hat zum Einsatz, um möglichst jeden Kunden problemlos anzubinden. Mit Penetratio­nstests wurde die Sicherheit auf Herz und Nieren geprüft.
Rund um die Paketboxen kommt Standardso­ftware von Microsoft und Red Hat zum Einsatz, um möglichst jeden Kunden problemlos anzubinden. Mit Penetratio­nstests wurde die Sicherheit auf Herz und Nieren geprüft.

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