Hoyer: Smart Tankcontainer – Logistiker ermöglicht interaktive Analyse der Container
Hoyer ist auf den weltweiten Transport von Flüssigkeiten wie Chemikalien, Treibstoff, Gas, aber auch Lebensmittel spezialisiert. Der Hamburger Logistiker führt im Rahmen eines Internet-ofThings-Projekts eine lückenlose Überwachung seiner Tankcontainer rund um den Globus ein. Dabei können die Kunden ihre Flüssigware in den 37.000 genutzten Containern orten und auch den Zustand des Transportguts durchgängig überwachen lassen. Parameter wie Druck, Temperatur, Füllstand und Dichte geben Hinweise auf Leckagen oder chemische Veränderungen gefährlicher Güter. Für seine Kunden stellt Hoyer auf einer WebPlattform neben den Auftrags- daten auch die Sensordaten für die interaktive Analyse bereit. So erkennt der Kunde Auffälligkeiten und Abweichungen früh und kann schnell eingreifen. Bislang sind bereits 5000 Container mit den Sensoren ausgestattet. Kunden des Logistikers erwarten deutliche Spareffekte, da sie ihre interne Überwachung von Transportgütern und -aufträgen viel effizienter gestalten können. Zudem sinken die Instandhaltungs- und Finanzierungskosten, die Umlaufzeiten werden kürzer.
Die Hanseaten haben für das Projekt ein 20-köpfiges Team zusammengestellt, das sich aus Ingenieuren der eigenen Digitaltochter Netlog, der Konzern-IT und dem niederländischen Startup Intermodal Telematics zusammensetzt. Eine Herausforderung lag in der Entwicklung eines robusten Sensors, der schwierigen Umgebungsfaktoren standhält und möglichst langlebig ist. Auch die zeitnahe Verarbeitung großer Mengen von Sensordaten erwies sich als nicht trivial. Der Logistiker kann mit der Lösung seine Tankcontainer-Flotte besser zusammensetzen und so Vorteile bezüglich Investitionsund Finanzierungskosten erzielen. Auch die Lager- und Depotkosten sinken. Die Hamburger hoffen, mit Abschluss des Projekts ihre Auslastung um ein Prozent verbessern zu können.