Microsoft, SAP und IBM melden wachsende Geschäfte in der Cloud
Microsofts Geschäftsumbau in Richtung Cloud trägt Früchte. Im ersten Geschäftsquartal des Fiskaljahrs 2017/18 bezifferte der weltgrößte Softwareproduzent seinen Cloud-Umsatz auf 6,9 Milliarden Dollar, ein Plus von 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Die Einnahmen mit der eigenen Cloud-Plattform Azure sollen sogar um 90 Prozent zugelegt haben. Allerdings wollen die MicrosoftVerantwortlichen an dieser Stelle keine absoluten Zahlen nennen. Damit macht die Cloud mittlerweile gut 28 Prozent vom Gesamtumsatz Microsofts aus. Dieser ist im abgelaufenen Quartal um zwölf Prozent auf 24,5 Milliarden Dollar gewachsen. Experten gehen davon aus, dass Microsoft im gesamten Geschäftsjahr Cloud-Einnahmen in Höhe von 23,6 Milliarden Dollar erzielen könnte. Eigentlich hatte der Konzern das Durchbrechen der 20-Milliarden-Dollar-Grenze erst später erwartet.
Auch der größte deutsche Softwarehersteller SAP konnte sein Cloud-Business steigern. Der Bereich legte SAP-Angaben zufolge im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahr um 22 Prozent auf 937 Millionen Euro zu. Damit nähern sich die Cloud-Einnahmen dem Lizenzumsatz an. Dieser stagnierte bei gut einer Milliarde Euro. Insgesamt verbuchten die badischen Softwerker einen Quartalsumsatz von 5,59 Milliarden Euro, vier Prozent mehr als im dritten Quartal 2016. Die guten Cloud-Geschäfte veranlassten SAP, die Jahresprognose heraufzusetzen.
IBM ist es eigenen Angaben zufolge gelungen, mit Hilfe der Cloud den seit über fünf Jahren anhaltenden Umsatzschwund abzubremsen. Das Cloud-Geschäft legte im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 20 Prozent auf 4,1 Milliarden Dollar zu. In den zurückliegenden zwölf Monaten will IBM 15,8 Milliarden Dollar in der Cloud eingenommen haben. Insgesamt verbuchte der Konzern Einnahmen von 19,15 nach 19,22 Milliarden Dollar im Vorjahresquartal.