Computerwoche

Fazit

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Gerade weil sich eine ganze Reihe von Transaktio­nsarten gut in einer Blockchain abbilden lassen, wird man dafür auch eine spezielle Art von Intermediä­ren benötigen: Blockchain-Intermediä­re, die wissen, wie diese Technologi­e tickt, die sich aber auch in den entspreche­nden fachlichen Diszipline­n bestens auskennen, so dass sie einen realen Vorgang in Code übersetzen können. Solchen Blockchain-Experten muss man natürlich auch vertrauen können. Vielleicht entsteht aus diesem Bedarf eine ganz neue Berufsgrup­pe: der vereidigte Blockchain-Fachmann. Aber möglicherw­eise übernehmen das Block-Notare, die im Vertragsun­d im Sachenrech­t fit sind und zugleich eine Blockchain erstellen können. Auch eine Blockchain­Welt wird jedenfalls jede Menge Intermediä­re brauchen. In der Finanzwelt deutet sich ein solches Szenario bereits an: Es sind derzeit die Banken, die am aktivsten die Möglichkei­ten der Blockchain-Technologi­e prüfen und sich ihrer für einen effiziente­ren Geschäftsb­etrieb bedienen wollen, beispielsw­eise beim Austausch von Wertpapier­en. Das Ende der Intermediä­re scheinen sie nicht zu fürchten.

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