Adobe und Red Hat machen gute Geschäfte mit ihren Subskriptionsmodellen
Das Modell, Software nicht mehr als Lizenz, sondern in einem Abonnement zu verkaufen, scheint immer besser zu funktionieren. Der für seine Kreativprogramme und Marketing-Lösungen bekannte US-Anbieter Adobe übertraf in seinem vierten Fiskalquartal die Erwartungen der Analysten. Der Gesamtumsatz legte im Vergleich zum Vorjahresquartal um 25 Prozent auf gut zwei Milliarden Dollar zu und übertraf damit die prognostizierten 1,95 Milliarden Dollar deutlich. Getrieben wurden die guten Geschäfte vor allem durch die steigenden Subskriptions-Erlöse. Diese legten in den Monaten September bis November 2017 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um gut ein Drittel von knapp 1,3 auf fast 1,7 Milliarden Dollar zu. Die klassischen Produkteinnahmen reduzierten sich dagegen von etwa 222 auf knapp 193 Millionen Dollar. Mit Service und Support nahm Adobe 118 Millionen Dollar ein, nach gut 124 Millionen Dollar im Vorjahresquartal. Damit erwirtschaftet der Softwarekonzern fast 85 Prozent seiner Einnahmen mit Abonnenten. Unter dem Strich stand ein Gewinn von gut 500 Millionen Dollar, das ist ein Viertel mehr als die knapp 400 Millionen Dollar aus dem Vorjahresquartal.
Auch Red Hat setzt ganz auf Abos
Ein ähnliches Bild zeigt sich bei Red Hat. Der Open-Source-Spezialist steigerte im dritten Fiskalquartal des Geschäftsjahrs 2018 seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 22 Prozent auf 748 Millionen Dollar. Das Subskriptionsgeschäft belief sich auf 657 Millionen Dollar, das waren 21 Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Red Hat baut mittlerweile komplett auf Softwareabonnements, sie machen fast 88 Prozent vom Gesamtumsatz aus. Mit Training und Services nahm die LinuxCompany gut 91 Millionen Dollar ein, nach knapp 72 Millionen Dollar im Vorjahresquartal. Unter dem Strich verbuchte der US-amerikanische Softwarehersteller einen Gewinn von über 101 Millionen Dollar. Das entspricht einem Plus von fast 50 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal.