Windows 10 IoT Core: Microsoft-Projekt bringt Gesichtskontrolle an die Katzenklappe
Findige Entwickler bei Microsoft haben eine interessante neue Implementierung für das Betriebssystem Windows 10 IoT Core vorgestellt: eine Katzenklappe, die mit Hilfe von Gesichtserkennung dafür sorgt, dass die eigenen Haustiere Zugang erhalten, fremde Katzen oder andere unerwünschte Tiere aber draußen bleiben müssen. Alles, was man dazu braucht, ist eine Webcam, ein Infrarot-Bewegungsmelder, zwei Servomotoren und ein Raspberry Pi (oder MinnowBoard Max), auf dem das kostenlose Windows 10 IoT Core sowie die Gesichtserkennungssoftware „OpenCV“laufen. Wie Microsoft auf seinem offiziellen WindowsYoutube-Kanal zeigt, löst die Katze bei Annäherung an die Haustür den Bewegungssensor aus, der die Webcam aktiviert. Die Bilder werden mit Hilfe von OpenCV ausgewertet, als Ergebnis gewährt das System einem bekannten Tier Zugang, hindert aber etwa den Nachbarshund hineinzuschlüpfen. Der Vorgang ist laut Video in wenigen Sekunden erledigt, dürfte das Haustier also nicht weiter verwirren.
Dashboard zeigt Katzenverkehr
Microsoft hat auf Hackster.io einen Leitfaden zum Bau der Katzen(oder Hunde-)klappe mit automatischem Öffnungsmechanismus zusammengestellt. Die Zeit für den Zusammenbau der gesamten Hard- ware und das Setup wird auf zirka zehn Stunden geschätzt. Laut Microsoft können Fortgeschrittene das Projekt noch um zusätzliche Features erweitern. Denkbar wären etwa ein User Interface, um die Bilder der Gäste zu betrachten, oder ein Dashboard, das Informationen über die Häufigkeit des Kommens und Gehens der Katze anzeigt. Außerdem ist es möglich, die Gesichtserkennungssoftware mit Fotos weiter zu trainieren oder das System mit einer Benachrichtigungsfunktion auszustatten, die Bilder von am Einlass gehinderten Tieren sendet – mit der Möglichkeit, die Entscheidung der Türsteher-Software manuell außer Kraft zu setzen.