Enterprise Mobility: Telekom bietet Zero-Touch-Enrollment für Android an
Um den Rollout von AndroidGeräten in Firmen zu vereinfachen, hatte Google im September das Feature Zero-Touch-Enrollment angekündigt. Als erster europäischer Carrier bietet nun die Deutsche Telekom die Funktion ihren Unternehmenskunden an. ZeroTouch-Enrollment soll IT-Abteilungen und Anwendern die mühsame händische Konfiguration von firmeneigenen Android-Smartphones und -Tablets ersparen. Die Geräte werden dazu online bereits mit den vom Unternehmen gewünschten Einstellungen vorkonfiguriert. Beim ersten Booten überprüfen die Devices, ob ihnen eine Konfiguration zugewiesen ist – falls ja, laden sie eine App mit den passenden Geräterichtlinien (Device Policy Controller App) herunter, die dann das weitere Setup der Devices vornimmt.
Google sucht Anschluss an Apple
Mit dem Feature Zero-Touch-Enrollment sowie mit weiteren Enterprise-Funktionen versuchen die Google-Verantwortlichen, den Einsatz von Android im Unternehmen zu erleichtern und so zu Apple aufzuschließen. Der Konkurrent aus Cupertino bietet mit DEP (Device Enrollment Program) bereits seit geraumer Zeit eine vergleichbare Funktion für iOS-Devices an. Voraussetzung für Zero-Touch-Enrollment ist ein kompatibles Gerät mit Android Oreo (8.0) – aktuell werden entsprechende Modelle von Google, Huawei, Sony und HMD/ Nokia gebaut – oder ein Google Pixel mit Android 7.0 sowie eine unterstützende Enterprise-Mobility-Management-(EMM-)Lösung wie beispielsweise Blackberry, Google G Suite, IBM MaaS360, MobileIron, Soti oder VMware/Airwatch. Außerdem muss das Device laut Google-Direktive bei einem unterstützten Mobilfunkanbieter unter Vertrag stehen. Stand heute sind das nur der US-Carrier Verizon sowie die Deutsche Telekom. „Demnächst verfügbar“soll ZeroTouch-Enrollment laut Google bei AT&T, Sprint, T-Mobile, BT, Softbank und Telstra sein.