Führungswechsel bei IBM in Deutschland – Matthias Hartmann löst Martina Koederitz ab
Überraschender Wechsel an der Spitze von IBM Deutschland: Matthias Hartmann leitet seit Anfang Januar 2018 als General Manager die Region Deutschland, Österreich und Schweiz (DACH) bei IBM. Damit löste er Martina Koederitz ab, die künftig die weltweite Führung des Industrie- und Automobilsektors bei IBM übernimmt. Der Aufsichtsrat der IBM Deutschland GmbH hat die Ernennung Hartmanns in seiner Sitzung Mitte Januar genehmigt.
Hartmann hat sich vorgenommen, das Wachstum von IBM in den deutschsprachigen Märkten zu beschleunigen. Der Manager hatte seine internationale Laufbahn 1988 bei IBM im Bereich Banken und Versicherungen begonnen. Zwischen 1993 und 2002 arbeitete Hartmann in verschiedenen Positionen in IBMs Consulting-Business. In diese Phase fiel die Übernahme von PricewaterhouseCoopers (PwC) durch IBM. Konzernangaben zufolge spielte Hartmann eine wichtige Rolle bei dem Merger. Damals galt es, je 30.000 Berater von PwC und IBM unter einen Hut zu bekommen. In der Folge wechselte Hartmann in IBMs Firmenzentrale nach Armonk. Dort war er für die Strategieentwicklung für verschiedene Bereiche von IBM verantwortlich, vor allem im Sektor Global Business Services und Consulting. Von 2011 bis 2016 agierte Hartmann als Vorstandsvorsitzender bei der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK). Danach wurde er Mitglied im Digitalen Beirat der Postbank, seit Anfang 2017 fungierte er als geschäftsführender Gesellschafter der mkh Assets GmbH, die in Startups investiert. Martina Koederitz hatte im Mai 2011 die Verantwortung für das Geschäft im Raum DACH bei IBM übernommen. In ihre Zeit als Deutschland-Chefin fiel die Eröffnung des IBM Watson IoT Center in München und des Q-Radar Lab in Kassel. Als Global Industry Managing Director verantwortet sie künftig den Bereich Industrial and Automotive bei IBM.