Die Stundensätze für IT-Freiberufler stagnieren auf hohem Niveau
Gleich um 16 Prozent auf 156 Punkte im Vergleich zum Vorjahresquartal stieg der Geco-Index für IT-Freiberufler im vierten Quartal 2017. Die gute Nachricht für CIOs: Gegenüber dem dritten Quartal ist ein Rückgang zu verzeichnen.
Das Jahr 2017 lässt sich als sehr stabil bezeichnen“, stapelt Markus Reefschläger, Geschäftsführer des IT-Dienstleisters Geco, tief, wenn er die Entwicklung auf dem IT-Freiberuflermarkt Revue passieren lässt. Tatsächlich steigt die Nachfrage nach ITSelbständigen seit Jahren, und mit ihr klettern auf lange Sicht die Stundensätze in die Höhe. Immerhin machte das Wachstum im vierten Quartal 2017 gegenüber dem vorhergehenden dritten Quartal eine kleine Pause: Es ging um drei Prozent zurück.
Ob das schon als Zeichen für eine Entspannung zu werten ist? Reefschläger weicht diplomatisch aus: „Die Stundensätze werden sich normalisieren und auf stabilem Niveau halten.“Als Beleg führt der Hamburger Manager an, dass die Stundensätze für Berater im vierten Quartal gegenüber dem Vorquartal um fünf Prozent von 140 auf 133 Indexpunkte zurückgegangen sind. Die Vergütungen für Techniker stiegen indes vom dritten zum vierten Quartal um drei Prozent auf 129 Punkte.
Insgesamt bewegten sich die Stundensätze 2017 auf stabil hohem Niveau ohne besondere Ausschläge nach oben und nach unten. Das Gleiche gilt für die Projektanfragen, die im vierten Quartal gegenüber dem vorhergehenden um 8,5 Prozent rückläufig waren, im Vergleich zum Vergleichszeitraum des Vorjahres aber leicht gestiegen sind.
Ähnlich sieht es bei den Projektlaufzeiten aus: Gegenüber dem Vorquartal waren sie im letzten Viertel 2017 etwas kürzer, gegenüber dem Vorjahreszeitraum allerdings deutlich länger. Reefschläger geht davon aus, dass die Auftraggeber auch 2018 kreativ sein und mit spannenden Projekten werben müssen, wenn sie die Freiberufler gewinnen wollen. Digitalierungsprojekte wird es, so zeigen alle Umfragen, auch 2018 reichlich geben.