Anwender erkennen Chancen durch IoT
Das Internet of Things (IoT) ist in den Unternehmen angekommen. Die Dynamik in den Projektaktivitäten steigt rasant, in vielen Unternehmen ändert sich derzeit eine Menge. Das zeigt eine aktuelle Marktanalyse von COMPUTERWOCHE und CIO-Magazin, für die 385 Topentscheider aus dem deutschsprachigen Raum befragt wurden. Aus der zum zweiten Mal vorgenommenen Untersuchung geht außerdem hervor, dass Effizienzsteigerung nicht mehr das wichtigste Ziel der IoT-Vorhaben ist. Im Vordergrund stehen vielmehr neue Produkte und Services. Dabei hat meistens die IT den Hut auf.
Das Internet of Things (IoT) gewinnt an Reife. Für viele Unternehmen in Deutschland wird das Thema wichtiger, so zeigt eine Umfrage von IDG Research Services. Immer mehr IoT-Projekte werden angeschoben und – ein erfreuliches Ergebnis der Studie – die Erfolgsquote ist hoch. Offenbar haben die Verantwortlichen deshalb Lust auf mehr: Die IoT-Investitionen sollen in den nächsten Jahren weiter steigen.
Das Internet of Things (IoT) ist kein Hype mehr. Es wird mit seiner Dynamik das Business in den kommenden Jahren grundlegend und nachhaltig verändern. Das hat die aktuelle IoT-Studie von COMPUTERWOCHE und CIO gezeigt, für die 385 Entscheider aus dem deutschsprachigen Raum befragt wurden. Der Trend im Vergleich zur letztjährigen Studie ist eindeutig: Die Verantwortlichen in den Unternehmen weisen dem Thema eine höhere Relevanz zu, setzen mehr IoT-Vorhaben um und erzielen aus dem Internet der Dinge vor allem schneller einen Mehrwert. Derzeit bewerten 47 Prozent der Unternehmen (2016: 45 Prozent) die Relevanz des IoT als sehr hoch oder hoch, 23 Prozent als eher niedrig oder niedrig (2016: 28 Prozent). Damit haben sich die Relevanz-Werte im Vergleich zur letztjährigen IoT-Studie moderat erhöht. Dieser Trend bestätigt sich bei den Werten für die Einschätzung der zukünftigen Relevanz. 78 Prozent der Firmen gehen davon aus, dass das IoT innerhalb der nächsten drei Jahre für sie wichtig oder sehr wichtig wird. 2016 waren es 72 Prozent. Nur noch jede hunderste Firma stuft die Bedeutung als eher niedrig oder niedrig ein (2016: sieben Prozent).
Zahl der IoT-Projekte steigt
Auffällig ist, dass die großen Unternehmen dem IoT eine viel größere Bedeutung zuerkennen als die mittleren und kleineren Betriebe. Daher überrascht es nicht, dass die Konzerne bei konkreten IoT-Anwendungen auch weiter fortgeschritten sind. Mittlerweile haben rund 30 Prozent der Big Player bereits IoT-Projekte umgesetzt, im Schnitt sind es aber nur ein Fünftel der Firmen. Ein weiteres knappes Fünftel (19 Prozent) will erste IoT-Projekte in den nächsten zwölf Monaten oder zumindest mittelfristig umsetzen, 13 Prozent erarbeiten derzeit eine IoTStrategie. In 28 Prozent der Unternehmen laufen die Informationsphase und erste Planungen. Immerhin noch 17 Prozent der Firmen (2016: 22 Prozent) planen derzeit keinerlei Aktivitäten, unter den kleinen Firmen ist es ein Drittel. Als Hauptgründe für die Zurückhaltung nennen die Verantwortlichen mangelnde Relevanz, andere Prioritäten, das Fehlen eines sichtbaren Mehrwerts oder das fehlende Geschäftsmodell.
Erfolgsgeschichten rund um IoT
Mittelgroße und kleine Firmen stehen beim Thema IoT also noch am Anfang. Doch der Druck aufzuholen dürfte wachsen. Wie die Umfrage zeigt, verlaufen IoT-Projekte meistens sehr erfolgreich, positive Ergebnisse werden gleich sichtbar. Fast zwei Drittel (62 Prozent) der Betriebe sind sehr zufrieden beziehungsweise zufrieden mit den Ergebnissen ihrer bisherigen IoT-Projekte. Nur acht Prozent äußerten sich eher nicht oder gar nicht zufrieden. Das überrascht nicht, da die Erfolgsquote der IoT-Projekte im Vergleich zum vergangenen Jahr erheblich gestiegen ist. Während 2017 noch ein Viertel der Teilnehmer keinen Mehrwert feststellen konnte, sind es dieses Jahr nur noch fünf Prozent. Die wichtigsten Kriterien für den Erfolg von IoT-Projekten sind höhere Produktivität, geringere Ausfallzeiten/ höhere Auslastung sowie eine Kostensenkung. Als weitere Vorteile werten die Befragten verbesserte Imagewerte, einen höheren Innovationsgrad sowie steigende Umsätze.
Kein einziges der im Rahmen der IDG-Studie abgefragten IoT-Projekte wird als gescheitert bezeichnet. Der Mehrwert stellte sich bei knapp 20 Prozent sofort ein, in mehr als 40 Prozent nach spätestens drei Monaten und beim Rest später. Die schnellen Erfolge zeigen auch: Der Reifegrad der IoT-Projekte steigt. Mittlerweile messen bereits 94 Prozent der Firmen den Erfolg ihrer IoT-Projekte, 2016 waren es ,nur‘ 81 Prozent. Der Schwerpunkt der IoT-Vorhaben liegt in den Bereichen Industrie 4.0, Qualitätssicherung, Smart Connected Products und Logistik. 15 Prozent der Betriebe setzten ihre bisherigen IoT-Projekte in der vernetzten Produktion um, zwölf Prozent im Bereich Smart Connected Products. Die Zahlen für Predictive Maintenance (acht Prozent) und Smart Supply Chain (sieben Prozent) belegen die Bedeutung von Industrie 4.0 für Unternehmen. Alle weiteren 13 Kategorien bewegen sich zwischen vier (Connected Health) und acht Prozent (Qualitätssicherung).
Fokus verlagert sich auf neue Geschäftsmodelle und Kunden
Die befragten Unternehmen gehen inzwischen aus einem veränderten Blickwinkel an IoTVorhaben heran. Während sie 2016 in ihren Projekten den Schwerpunkt noch auf eine höhere Effizienz in den laufenden Geschäftsprozessen legten, steht aktuell im Fokus, neue Services und Geschäftsmodelle zu erschließen sowie die Kunden besser zufriedenzustellen. Dieses eher zukunftsorientierte Denken dürfte sich positiv auf die Geschäfte auswirken.
Die vier Punkte, die Unternehmen am häufigsten als Vorteil nannten, sind neue Serviceangebote (44 Prozent), bessere Serviceangebote (41 Prozent), höhere Kundenzufriedenheit (40 Prozent) und neue Kundenpotenziale (39 Prozent). Sie fallen also alle in die Kategorien „Neue Geschäftschancen“und „Zufriedenere Kunden“. Auch die Erschließung neuer Business-Modelle wie Pay-perUse, direkter Kundenzugang und neue Produktionsprozesse wie Losgröße eins gehören zu dieser Kategorie. Unter dem Stichwort „Höhere Effizienz“rechnen die Firmen mit folgenden Vorteilen: allgemeine Kostensenkung (33 Prozent), Vernetzung aller Prozessketten (30 Prozent), höhere Produktivität der Mitarbeiter (29 Prozent), Einsparung von Produktionskosten (29 Prozent), bessere Auslastung der Maschinen oder Effizienzgewinne durch Beschleunigung der bestehenden Prozesse mit jeweils 25 Prozent.
CIO und IT-Abteilung haben den Hut auf
Wer ist in den Unternehmen für das Thema IoT zuständig? Hier zeichnet sich ein differenziertes Bild ab. In den meisten Firmen geben der CIO und die IT-Abteilung bei der Strategie, der Umsetzung der Projekte und der Auswahl von IoT-Dienstleistern den Ton an. Stärkster Promoter und Treiber des Themas ist jedoch die Geschäftsführung. Werfen wir einen Blick auf die Details.
In 40 Prozent der Firmen ist die Geschäftsführung wichtigster Treiber von IoT. Erwartungsgemäß ist das besonders in kleinen Betrieben mit bis zu 99 Mitarbeitern der Fall (62 Prozent). Dort gibt es häufig nur eine kleine oder gar keine IT-Abteilung. In jedem zehnten Unternehmen ergreifen auch der Technikvorstand, Chief Digital Officer (CDO) beziehungsweise Marketing-Leiter die IoT-Initiative. Bei allen anderen IoT-Aspekten haben meist der CIO und die IT-Abteilung das Zepter in der Hand, sei es bei der strategischen Planung, der Projektleitung oder der Auswahl von Dienstleistern und Hardwareanbietern. In knapp elf Prozent der Firmen gibt es ein spezielles IoT-Team, um entsprechende Aktivitäten zu entwickeln, zu planen und umzusetzen.
Auffällig ist, dass bezüglich Projektleitung und der Auswahl von Dienstleistern und Anbietern in rund einem Zehntel der Firmen neben der IT auch die Vorstände der Bereiche Technik, Forschung & Entwicklung sowie Marketing, Vertrieb und Kundenservice mitentscheiden. Derart verteilte Zuständigkeiten bergen allerdings die Gefahr von Kompetenzstreitigkeiten – und könnten somit den Ausbau der IoTInitiativen behindern.
Mehr Geld für IoT
In den meisten Firmen ziehen IoT-Projekte zusätzliche Investitionen nach sich, insbesondere in Cloud-Services, Security und Datensicherheit sowie IoT-Hardware. Die Mehrheit der Firmen wird auch in den nächsten Jahren verstärkt in IoT-Projekte investieren. Das ist auch notwendig, um international wettbewerbsfähig zu bleiben.
In 57 Prozent der Unternehmen kommt es durch IoT-Projekte in sehr starkem Maße (13 Prozent) oder in starkem Maße (44 Prozent) zu zusätzlichen Investitionen. 32 Prozent erhöhen ihr Budget leicht, bei acht Prozent der Firmen bleiben die Investitionen gleich. Lediglich drei
Prozent der Unternehmen setzen den Rotstift an und reduzieren die finanziellen Mittel für IoT-Projekte.
Das Geld wandert vor allem in Cloud-Services, Security und Datensicherheit sowie IoT-Hardware wie Sensoren, Aktoren oder Gateways. Weitere wichtige Investitionsfelder sind Netzwerk-Technologien, Analytics, hybride IT-Architekturen und Mobility. Zusätzliches Budget fließt auch in zukunftsträchtige Technologien wie 3D-Druck, Virtual Reality (VR), Augmented Reality (AR), Robotics und künstliche Intelligenz (KI).
Den größten Handlungsbedarf für die Umsetzung des IoT identifizieren die Unternehmen in ihrer eigenen IT, gefolgt von Logistik, Kundenservice und Produktion. Zusätzliche interne oder externe Ressourcen benötigen sie konkret für die IoT-Softwareentwicklung und in den Bereichen IoT-Lösungsarchitektur sowie Security-/Safety-Konzepte.
Mehrheit holt IoT-Partner ins Boot
Bei der Implementierung von IoT-Projekten greift die Mehrheit der Firmen auf externe Hilfe zurück. 57 Prozent der Firmen haben ihre IoT-Lösung gemeinsam mit einem Partner entwickelt. Vor allem mittlere Unternehmen zwischen 100 und 999 Mitarbeitern (73 Prozent) setzen verstärkt auf Unterstützung von außen. Das gilt auch für überdurchschnittlich viele IT-Leiter (65 Prozent) und die Vertreter aus den Fachbereichen (67 Prozent).
Fast ein Drittel entwickelt die eigene IoT-Lösung selbst. Überraschend ist hier der Anteil der kleinen Firmen mit 43 Prozent höher als der der großen Unternehmen (34 Prozent). Sieben Prozent lassen ihre IoT-Lösung komplett extern entwickeln, vier Prozent kooperieren dazu mit anderen Unternehmen aus der eigenen Branche. Erste Ansprechpartner der Unternehmen bei der Einführung von IoTTechnologien sind IT-Beratungsunternehmen (19 Prozent), IT-Service-Provider (17 Prozent) und spezialisierte IoT-Lösungsanbieter mit 16 Prozent. Jeweils acht Prozent der Firmen suchen Rat bei Vollsortimentern wie Bosch oder Siemens sowie anderen Anbietern von IoT-Plattformen.
Bei der Wahl eines IoT-Anbieters legen die Unternehmen vor allem Wert auf technisches Know-how, Branchenkompetenz und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Eine wichtige Rolle spielen zudem das Vertrauen in den Anbieter, dessen Innovationskraft und Prozess-Knowhow. Speziell die großen Unternehmen brauchen skalierbare Lösungen, da sie oft eine Vielzahl an IoT-Geräten inklusive der daraus generierten Daten verwalten müssen. Punkten können Partner auch mit einer guten Zusammenarbeit bei bisherigen IT-Projekten sowie mit bestehenden persönlichen Kontakten.
Think big, start small
Für den Einstieg in die IoT-Welt hat sich noch kein Königsweg herauskristallisiert. Am häufigsten beginnen die Anwender mit einem kleinen Pilotprojekt oder der Entwicklung eines Prototypen (Proof of Concept). 24 Prozent
starten mit einem klar umfassten Piloten in das IoT-Zeitalter und weiten bei einem Erfolg ihre IoT-Initiative aus. Ein Fünftel (21 Prozent) entwickelt einen Prototypen mit externer Unterstützung. Auffallend hoch sind hier die Werte bei den kleinen Unternehmen (43 Prozent) und in den Fachabteilungen (42 Prozent). 15 Prozent der Firmen setzen einen Proof of Concept eigenständig um.
Ein Workshop mit beteiligten Fachabteilungen und Partnern etwa zur Entwicklung eines Use Case für IoT bildet in 19 Prozent der Unternehmen den Einstieg in ein IoT-Projekt. 16 Prozent der Unternehmen sehen IoT als Teilprojekt einer strategisch angelegten digitalen Transformation. Nur vier Prozent wickeln das Pilotprojekt als Cloud-Service über einen externen Provider ab.
Hybride Datenstrategie
Spannend ist zudem das Thema Datenstrategie. Knapp die Hälfte der Unternehmen setzt beim Speichern der IoT-Daten auf einen hybriden Ansatz, das heißt, sie speichern sensible Daten im eigenen Rechenzentrum und weniger kritische Daten in der Cloud. Knapp ein Fünftel der Firmen (21 Prozent) verlagert seine Datenhaltung komplett in die Cloud, insbesondere die kleinen Unternehmen mit bis zu 99 Mitarbeitern (29 Prozent). Damit scheint die Cloud für viele Firmen ihren Schrecken zu verlieren. Denn nur 17 Prozent der Firmen speichern ihre IoT-Daten ausschließlich im eigenen Rechenzentrum. Jedes zehnte Unternehmen hat noch keine Strategie zum Datenhandling rund um IoT entwickelt. Das sollte sich ändern!
Technische und organisatorische Herausforderungen
Trotz der vielen erfolgreichen Projekte stehen Firmen weiterhin aber auch vor großen Herausforderungen bei der Umsetzung von IoT-Initiativen. Technisch steht die Sicherheit an erster Stelle, organisatorisch die Veränderung von Geschäftsprozessen. Das größte technische Hemmnis bei der Umsetzung von IoT-Projekten stellen ganz klar Sicherheitsbedenken dar. 44 Prozent der Unternehmen sehen das Internet of Things als potenzielles neues Einfallstor für DDoS- oder Hacker-Angriffe. Auch Themen wie Datensicherheit/Disaster Recovery (39 Prozent) und Safety/Betriebssicherheit (30 Prozent), Industriespionage (32 Prozent) und ungeklärte Compliance-Fragen (28 Prozent) gelten als wichtige Security-Herausforderungen.
Ein Drittel der Firmen führt grundsätzliche Bedenken wegen der Komplexität des Themas IoT ins Feld. Weitere wichtige technische Hürden, die es zu nehmen gilt, liegen in der IT-Infrastruktur (29 Prozent), IT-Systemen mit veralteten Betriebssystemen ohne Patch-Möglichkeit (27 Prozent) sowie der mangelhaften Netzqualität (25 Prozent).
Auf organisatorischer Seite sehen 41 Prozent der Firmen die größte Hürde darin, dass sie Geschäftsprozesse verändern und anpassen müssen. Das betrifft vor allem die kleinen Unternehmen. Mit etwas Abstand folgen Herausforderungen wie mangelnde Kommunikation zwischen den beteiligten Abteilungen (31 Prozent), fehlende Skills der eigenen Mitarbeiter (30 Prozent) sowie das Problemfeld „Schnittstelle zwischen IT und Fachabteilung“und die Umstrukturierung der Unternehmensorganisation auf IoT-Belange mit jeweils 29 Prozent. Die Entwicklung eines Geschäftsmodells und fehlende IT-Fachkräfte stufen 27 Prozent als organisatorischen Hemmschuh für IoT-Projekte ein.
Plattformen sind für das IoT unverzichtbar
IoT-Plattformen, Security-Technologien und Cloud Computing gelten in den meisten Unternehmen als unverzichtbare Technologien für den Erfolg des Internet of Things. Mit Ausnahme der Cloud setzen allerdings nur wenige Unternehmen diese Techniken tatsächlich ein. Beispiel IoT-Plattformen: 57 Prozent der Unter-
nehmen sehen IoT-Plattformen als die wichtigste Technologie für das IoT an, aber nur 22 Prozent nutzen bereits eine IoT-Plattform. Ähnlich sieht es bei Security-Technologien aus. Hier gibt es also noch viel zu tun für den CIO und die IT-Abteilung.
Welche Funktionen und Merkmale erwarten die Firmen von einer IoT-Plattform? 46 Prozent der Unternehmen fordern von einer IoT-Plattform hohe Skalierbarkeit, um für eine wachsende Zahl von IoT-Geräten gewappnet zu sein. Eine große Rolle spielen zudem dokumentierte APIs (41 Prozent) für die Anbindung von Drittsystemen. In eine ähnliche Kategorie fallen Punkte wie Unterstützung einer Vielzahl von standardisierten Kommunikationsprotokollen, Interoperabilität und standardisierte Schnittstellen zu Drittsystemen. 38 Prozent der Firmen wünschen sich von der IoT-Plattform Multi-Cloud-Fähigkeit, um verschiedene Infrastrukturen vernetzen zu können.
Weitere wichtige Punkte sind die flexible Anpassung an wechselnde Anforderungen, die Unterstützung individueller Anforderungen, Datenspeicherung sowie eine leichte Konfiguration des Frontends. Erstaunlich niedrig gewichten die Firmen hinsichtlich der Plattformfrage das Thema Security & Safety (32 Prozent), erstaunlich hoch die künstliche Intelligenz (27 Prozent).
Industrie 4.0: IT und OT wachsen zusammen
Die meisten Unternehmen gehen davon aus, dass beim Einsatz des IoT in der Produktion die Bereiche IT und OT (Operational Techno- logy) künftig miteinander verschmelzen. In Unternehmen des produzierenden Gewerbes haben sich zwei technische Bereiche herausgebildet: die IT mit Software, Hardware und Kommunikationstechnologie sowie die OT mit Konzentration auf Produktions- und Industrieanlagen, die meist in geschlossenen Systemen ohne Anbindung an das Internet arbeiten. 45 Prozent der Firmen rechnen damit, dass IT und OT im Rahmen von Industrie 4.0 zu einem Bereich zusammenwachsen. 29 Prozent der Firmen glauben, dass die IT künftig den Hut auf haben wird, wenn die beiden Bereiche durch das IoT in der Produktion immer mehr Berührungspunkte aufweisen. Dass die OT bei Industrie 4.0 dominiert, meinen 14 Prozent der Firmen. „Weder noch: Die Zuständigkeiten werden tendenziell an externe Dienstleister ausgelagert“, sagen fünf Prozent.