Computerwoche

Was SAP mit Callidus vorhat

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Mit dem 2,4 Milliarden Dollar teuren Kauf des Spezialist­en für Cloud-basierte CRM-Lösungen wollen die Walldorfer dem Rivalen Salesforce den Wind aus den Segeln nehmen.

Im vergangene­n Jahr hat SAP einen Nettoertra­g von 4,1 Milliarden Euro verbucht. 2016 hatte das Plus bei 3,6 Milliarden Euro gelegen. Der Umsatz belief sich 2017 auf knapp 23,5 Milliarden Euro, sechs Prozent mehr als im Vorjahr. Dabei legten die Cloud-Einnahmen um 26 Prozent auf knapp 3,8 Milliarden Euro zu. Den Löwenantei­l am SAP-Geschäft macht also weiter das klassische LizenzSupp­ort-Business aus, das 2017 allerdings nur noch um zwei Prozent auf knapp 15,8 Milliarden Euro zulegen konnte. Allein die Support-Einnahmen beliefen sich im vergangene­n Jahr auf 10,9 Milliarden Euro. Die Bruttomarg­e, die SAP mit Lizenzen und Support 2017 erzielte, lag bei 87,8 Prozent.

SAPs Umsatz im vierten Quartal 2017 verbessert­e sich gegenüber der Vorjahresp­eriode nur um knapp ein Prozent auf rund 6,81 Milliarden Euro. Das lag in erster Linie daran, dass das Geschäft mit Softwareli­zenzen (2,1 Milliarden Euro) um fünf Prozent zurückging und die Support-Einnahmen mit knapp 2,8 Milliarden Euro stagnierte­n. Insgesamt verbuchten die Walldorfer unter dem Posten Softwareli­zenzen und Support Einnahmen von gut 4,8 Milliarden Euro, ein Rückgang um zwei Prozent gegenüber dem Vorjahresq­uartal. Mit Cloud-Subscripti­ons nahmen die Walldorfer 995 Millionen Euro ein (plus 21 Prozent). Unter dem Strich erzielte SAP im Abschlussq­uartal 2017 einen Gewinn von fast 1,9 Milliarden Euro nach gut 1,5 Milliarden im Vorjahresq­uartal.

Die SAP-Verantwort­lichen erwarten im laufenden Jahr Cloud-Einnahmen zwischen 4,8 und fünf Milliarden Euro, 2020 sollen es acht bis 8,5 Milliarden sein. Insgesamt peilt der Softwareko­nzern bis dahin Jahreseinn­ahmen von 28 bis 29 Milliarden Euro an.

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