Fortschritte im Quanten-Computing – die Atos Quantum Learning Machine simuliert echte Qubits
Anlässlich des vierten Treffens des Atos Quantum Scientific Council hat Atos neue Funktionen in der Simulation von QuantenComputing angekündigt. Forschern des Atos Quantum Laboratory sei es demnach erstmals gelungen, das sogenannte Quantenrauschen abzubilden. Dadurch seien die Simulationen realistischer denn je und noch näher an den Anforderungen der Forscher.
Die „Atos Quantum Learning Machine“(QLM) verfügt ab sofort über erweiterte Funktionen zur Modellierung von Quantenrechner-Hardware, darunter die realistische Simulation von QubitRauschen und die Optimierung von Quantensoftware für echte Quantenprozessoren. Nutzer der Atos QLM seien damit in der Lage, ihre Quantenalgorithmen auf jeder beliebigen Quantenhardware zu optimieren. Das Atos Quantum Scientific Council wertete diesen Schritt als Durchbruch in der Quantencomputerforschung. Atos hat eigenen Angaben zufolge seinen Quantensimulator, der bis zu 40 Quantenbits (Qubits) simulieren kann, bereits in mehreren Ländern verkauft, darunter in den USA an das Oak Ridge National Laboratory. Forscher hoffen, Quanten-Computing könne in den kommenden Jahren dabei helfen, mit der Datenflut umzugehen, die Big Data und das Internet der Dinge mit sich bringen werden. Ferner soll Quanten-Computing auch Fortschritte in den Bereichen Deep Learning, Algorithmik und künstliche Intelligenz unter anderem in der Pharmazie oder der Materialforschung bewirken.
Man sei begeistert von den Fortschritten, die das Quantum-Programm bis heute erzielt habe, sagte Thierry Breton, Chairman und CEO von Atos. „Mit der erfolgreichen Modellierung des Quantenrauschens eröffnen die Forscher des Atos Quantum Laboratory der Simulation nun eine völlig neue Dimension, die der Realität immer näher kommt.“