API-Economy
„Die Evolution der Softwareentwicklung hin zu agilen, iterativen Deployments, die in Form von Microservices erfolgen und meist in Containern betrieben werden, führt zu einer Explosion an APIs, die dokumentiert, weiterentwickelt, gemanagt und gesichert werden müssen“, konstatierte Carlo Velten, Geschäftsführer von Crisp Research, in einer Studie aus dem vergangenen Jahr. Der Aufbau digitaler „Ökosysteme“setze voraus, die eigene Plattform gegenüber Partnern, Entwicklern und Startups zu öffnen. „APIs werden somit zum zentralen Enabler des digitalen Neugeschäfts und zum Bindeglied zwischen den Unternehmen und ihren Partnern.“Design, Architektur und Management der APIs sollten im Kontext der Digitalisierung Chefsache sein und frühzeitig und strategisch angegangen werden, forderte Velten. Denn auch die Automatisierung von Unternehmensprozessen (Industrie 4.0, Robotics) sowie der Einsatz von Chatbots oder die Vernetzung von Endgeräten via IoT-Netzwerke setzt eine Integration via APIs voraus. Crisp Research geht davon aus, dass die Digitalisierung und IoT-basierte Geschäftsmodelle der traditionellen Branchen (zum Beispiel Industrie, Transport, Finanz und Versicherung, Consumer Goods) in den kommenden drei bis fünf Jahren einen signifikanten Anteil an der API-Economy ausmachen werden, die heute noch von den Internet- und E-Commerce-Unternehmen dominiert werden.