Cisco öffnet sein Ökosystem und will mehr Entwickler einbinden
Im Rahmen seiner Kundenkonferenz „Cisco Live“vom 10. bis 14. Juni in Orlando, Florida, hat der weltgrößte Netzausrüster bekannt gegeben, sein Netzwerk-Kontrollsystem „DNA Center“weiter für Entwickler zu öffnen. Kunden und Partner sollen Werkzeuge an die Hand bekommen, um selbst Anwendungen und Services für die Plattform entwickeln zu können.
Zu den Partnern, die Cisco präsentierte, gehörte auch ServiceNow. Das Unternehmen hat einen Dienst entwickelt, der automatisch Unregelmäßigkeiten im Netzwerk erkennen und in der Folge die Problemlösung beschleunigen soll. Dreh- und Angelpunkt von Ciscos Produktstrategie bildet das „Intentbased Network“. Damit sollen Administratoren den Idealzustand eines Netzwerks definieren können, der dann mit Hilfe von KI- und Machine-Learning-Techniken überwacht und bei Abweichungen automatisch wiederhergestellt wird. Die Verantwortlichen sollen nach der Idee von Cisco das Gesamtsystem anhand von individuell konfigurierbaren Richtlinien im Blick behalten können.
CEO Chuck Robbins betonte vor den rund 26.000 Besuchern der Konferenz, wie wichtig Techniken der künstlichen Intelligenz in der Produktstrategie des Netzausrüsters seien. Beispielweise gehe es darum, Bedrohungen im Netz schnell und automatisch aufzuspüren. Immer wichtiger werden dabei Partner. Mit der Strategie, die eigene Plattform via APIs zu öffnen, scheint Cisco voranzukommen. Angeblich sind in der 2014 gegründeten eigenen EntwicklerCommunity DevNet bereits rund 500.000 Developer aktiv. Damit habe man eine kritische Masse erreicht, konstatierte die verantwortliche Managerin Susie Wee. Darüber hinaus pflegt der Hersteller weitere Partnerschaften. So wurde auf der Cisco Live eine intensive Kooperation mit der Google Cloud angekündigt.