„Wir Techniker haben gelernt, nach außen zu tragen, was wir tun“
Arbeiten in der IT hat beim Medienkonzern ProSiebenSat.1 viele Facetten. CW-Redakteurin Karen Funk traf bei ihrem Besuch in der Zentrale in Unterföhring vier IT-Profis, die von ihrem Job und ihren Motiven erzählten.
Die Datenspezialistin
Annina Neumann: „Ich leite bei ProSiebenSat.1 den Bereich Data Technology. Mir macht der Job unglaublich viel Spaß, weil es eine faszinierende Mischung aus verschiedenen Disziplinen ist. Ich muss das Geschäft und die Technologie verstehen. Als dritte Komponente habe ich noch die Mathematik dabei, weil es bei datengetriebenen Projekten viel um künstliche Intelligenz (KI) geht. Ich muss also programmieren können, aber auch verstehen, wie so ein Algorithmus funktioniert und wie ich ihn einsetzen kann, so dass auch das Business etwas damit anfangen kann. Warum ich bei ProSiebenSat.1 bin? Mich hat die Vielfalt und Dynamik im Medienbereich gereizt. Digital, TV, Video on Demand – es gibt hier so viele Plattformen, das ist eine spannende Welt. Was mir ebenfalls gefällt: Es ist wenig hierarchisch bei uns, hier herrscht eher Startup-Feeling, und die Kollegen arbeiten gern zusammen. Das ist eine ganz besondere Atmosphäre, die es sicher nicht in jedem Unternehmen gibt.“
Der interne Dienstleister
Patrick Keller: „Ich arbeite beim internen Dienstleister für unsere digitalen Beteiligungen. Wir haben 14 Mitarbeiter im Team. In den nächsten Monaten sollen noch ein paar Auszubildende dazukommen. Das Zusammenwachsen der IT im TV- und Digitalbereich macht unsere Arbeit spannend. Die Azubis durchlaufen alle Stationen: von der IT-Sicherheit über die Softwareentwicklung bis zur Haustechnik. Ob wir intern einen Kulturwandel mitgemacht haben durch die Employer-Branding-Kampagne? Wir als Techniker haben gelernt, nach außen zu tragen, was wir tun. Durch den Blog auf unserer Website wird unsere Arbeit für alle sichtbar. Klar muss ich manchmal auch Überzeugungsarbeit leisten, etwa wenn ich unsere Techniker auf Konferenzen schicke. Am Ende sind sie aber stolz, das Unternehmen zu repräsentieren und zeigen zu können, welche coolen Sachen wir hier machen.“
Der Systemingenieur
Sebastian Spanner: „Ich habe Medieninformatik in Regensburg studiert. Danach hatte ich auch Angebote von anderen Unternehmen, aber mich hat hier das Arbeitsklima überzeugt. Die Kollegen waren nett, und ich habe mich sofort wohlgefühlt. Bei meiner Arbeit kommen neue Technologien zum Einsatz, wir probieren viel aus, es ist sehr abwechslungsreich: von Softwarekomponenten bis runter zu Betriebssystemen – es ist immer etwas zu tun, jeden Tag muss man sich in Neues einarbeiten. Diese Herausforderung und Abwechslung macht mir Spaß. Klar, die harten Faktoren wie das Gehalt hätten anderswo auch gestimmt, aber die weichen Faktoren haben den Ausschlag gegeben. Am Ende ist für mich das Wichtigste, dass ich jeden Tag gerne ins Büro gehe.“
Die Schnittstelle zwischen IT und HR
Daniela Schlosser arbeitet im Team von CIO Johannes Wechsler nicht nur an klassischen IT-Projekten mit, sondern treibt Employer Branding aus dem Fachbereich heraus. Sie sorgt dafür, dass sich die Entwickler in den Claims der Kampagne wiederfinden: „Das Create war uns ganz wichtig, denn einen Entwickler interessiert vor allem, woran er arbeitet, was das Produkt ist, was er damit bewirkt. Wenn am Ende einer Entwicklung dann zum Beispiel eine unserer Sender-Apps steht, ist das natürlich besonders toll.“