IBM stabilisiert sich – Umsatz und Gewinn legen zu
Nach jahrelangem Schrumpfkurs setzt sich der bereits im ersten Quartal 2018 spürbare Aufwärtstrend von IBM weiter fort. Auch in den Monaten April bis Juni legten die Geschäfte im Vergleich zum Vorjahr wieder zu.
Big Blue verbuchte im zweiten Quartal 2018 Einnahmen in Höhe von rund 20 Milliarden Dollar, ein Plus von 3,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (19,3 Milliarden Dollar). Unter dem Strich stand ein Gewinn von 2,4 Milliarden Dollar, drei Prozent mehr als im zweiten Quartal 2017 (2,3 Milliarden Dollar). IBM macht mittlerweile deutlich mehr als die Hälfte seines Umsatzes in Segmenten, die die Konzernverantwortlichen als strategische Zukunftstechnologien ansehen. Unter dem Posten Cognitive Solutions, also im Wesentlichen Lösungen rund um künstliche Intelligenz und Machine Learning, nahm der Konzern knapp 4,6 Milliarden Dollar ein. Mit Technology Services & Cloud Platforms verdiente IBM gut 8,6 Milliarden Dollar. Doch während der CloudBereich um 2,5 Prozent zulegen konnte, wuchs das KI-Geschäft um nicht einmal ein halbes Prozent. Wie wichtig dieser Bereich für IBM allerdings ist, zeigt ein Blick auf die Profitabilität. Mit einer Marge von fast 78 Prozent liegen die Cognitive Solutions weit vor allen anderen Bereichen. Doch auch die klassischen Segmente schlugen sich achtbar. Die Global Business Services legten um 2,3 Prozent auf knapp 4,2 Milliarden Dollar zu, und die Hardwaregeschäfte – oft das Sorgenkind in der IBM-Bilanz – wuchsen sogar um fast ein Viertel auf etwa 2,2 Milliarden Dollar.
Virginia Rometty, Chairman, President und CEO von IBM, äußerte sich zufrieden mit den Zahlen: „Wir haben ein starkes Wachstum bei Umsatz und Gewinn abgeliefert.“Darüber hinaus unterstrichen die Ergebnisse den Schwung in wichtigen Segmenten. Immer mehr Kunden gingen auf die Cloud-Reise und setzten Techniken wie AI und Blockchain ein.