Digital Workplace: Gartner glaubt an Durchbruch für Spracheingabe und Analytics an jedem Arbeitsplatz
Mit seinen Hypecycles beschreibt Gartner den Lebenszyklus neuer Technologien, die immer zu Beginn überzogene Erwartungen wecken, dann eine Phase der Desillusionierung durchlaufen und schließlich in der Breite produktiv genutzt werden.
Was den Digital-Workplace-Hypecycle anbelangt, glauben die Analysten, dass die Interaktion mit Technik zunehmend in gesprochener Sprache erfolgen wird. Damit gewinnen Chatbots und virtuelle Assistenten an Bedeutung, die künstliche Intelligenz (KI) und Machine Learning nutzen – nicht nur für die automatisierte Kundenkommunikation, sondern überall, wo Anwendungen zum Einsatz kommen. Hintergrund ist, dass Benutzerschnittstellen zunehmend sprachgesteuert designt werden. „Die Art und Weise, wie wir arbeiten, wandelt sich von ,Der Benutzer muss das Interface lernen‘ zu ,Der Chatbot lernt, was der Benutzer will‘“, so die Auguren.
Analytics für alle
Ein weiterer Trend ist Analytics an jedem Arbeitsplatz. Gartner spricht von „Citizen Data Scientists“, die dank erweiterter und persönlicher Analytics-Tools an ihren Arbeitsplätzen auch tiefergehende Analysen vornehmen. KI und maschinelles Lernen führten zu einer neuen Generation von Tools, mit denen künftig Laien das tun könnten, was zuvor Spezialisten vorbehalten war. Unterstützt werden die Power-User von lernfähigen virtuellen Assistenten, die Analysen auch im persönlichen Arbeitsumfeld ermöglichen. Sie können dann beispielsweise als persönliche Gesundheits-, Shopping- oder Finance-Assistenten agieren.
Adaptive Lernplattformen schließlich bieten Anwendern laut Gartner Lerninhalte so an, wie es deren Lernverhalten und Präferenzen entspricht. Diese Technologien seien an den Arbeitsplätzen nicht ganz einfach zu implementieren. Die Analysten empfehlen, mit besonders interessierten und lernwilligen Mitarbeitern anzufangen.