Teradata will sich neu erfinden
Mit seiner neuen Daten-Analytics-Plattform „Vantage“versucht der angeschlagene DataWarehouse-Spezialist einen Neuanfang.
Der angeschlagene DataWarehouse-Spezialist Teradata sucht mit einem neuen Markenauftritt nach einem Weg aus der Krise. Neben dem Umzug von Dayton, Ohio, nach San Diego an der Westküste sollen ein neues Logo und eine neue Markenidentität den Aufbruch symbolisieren.
Mit dem Konzept „Pervasive Data Intelligence“will sich Teradata künftig stärker auf den AnalyticsAspekt in seinem Portfolio konzentrieren. Das Management versteht darunter die Fähigkeit, Daten aus verschiedenen Quellen schnell und skalierbar in Echtzeit und in jeder Umgebung zu analysieren – unabhängig davon, wie viele Daten es sind, wie komplex sie sind und wie hoch die Abfragefrequenz ist. Einlösen will der Anbieter dieses Versprechen mit seiner neuen Plattform „Teradata Vantage“.
Vantage nutzt die „Teradata SQL Engine“, die Analysefunktionen umfasst und Anwendern Descriptive Analytics, Predictive Analytics und Prescriptive Analytics anhand integrierter Daten ermöglichen soll. Die Engine verwendet eine laut Teradata einfache und intuitive SQL-Sprache, die mit anderen Analytics-Tools kompatibel sein soll. Unterstützt werden außerdem Sprachen wie R und Python. Konnektoren und APIs sollen andere Plattformen und Tools mit der „Teradata Analytics Platform“verbinden. Kern der SQL-Engine ist die Teradata-Datenbank. Mit Hilfe der massiv -paralellen Verarbeitungsarchitektur (MPP) könnten damit auch komplexe AnalyseWorkloads parallel abgearbeitet werden. Darüber hinaus enthält Vantage dem Anbieter zufolge eine Engine für maschinelles Lernen, eine Graph-Processing-Engine sowie rund 180 vordefinierte Analysefunktionen, die beispielsweise Fälle wie Zeichen von Kundenabwanderung oder MarketingOptimierung umfassen. Man wolle Kunden helfen, die Komplexität, Kosten und Unzulänglichkeiten bestehender Analyselösungen zu überwinden, sagte Oliver Ratzesberger, COO von Teradata.