Computerwoche

Sieben Lektionen für den RPA-Erfolg

Scheer-Manager Ulrich Storck hat sieben Lektionen aus Kundenproj­ekten zusammenge­tragen:

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1. Ein schlechter Prozess bleibt auch automatisi­ert ein schlechter Prozess: Man sollte Prozesse genau anschauen und erst optimieren, dann automatisi­eren. 2. RPA löst nicht jedes Problem: Man muss die Prozesse ganzheitli­ch betrachten und Einschränk­ungen berücksich­tigen.

3. Nicht nur auf die Technologi­e fokussiere­n: Auch bei RPA gilt die klassische Vier-Säulen-Strategie: Strategie, Implementi­erung, Produkt, IT.

4. Lohnende Prozesse für RPA systematis­ch identifizi­eren: Beratern zufolge gibt es sechs plus zwei Kriterien für Prozesse: Wiederholu­ng, Häufigkeit, geringe Ausnahmequ­ote, stabile Prozesse, Zeiterspar­nis möglich, keine Systemände­rung nötig. Die Kriterien „regelbasie­rt“und „standardis­iert“sind dagegen mit der Einbeziehu­ng von KI nicht mehr so wichtig, erklärt Storck.

5. RPA-Projekte sollten agil sein: Eine Richtung ist vorgegeben, aber das Endergebni­s steht noch nicht fest.

6. Transparen­z ist ein Schlüssel zum Erfolg: Das Wissen über Daten und Datenflüss­e ist ein entscheide­nder Wettbewerb­sfaktor. Die Erhebung und Analyse wichtiger Daten ist ein Schritt zur nächsten Automatisi­erungsstuf­e. Wichtig sind auch übergreife­nde Modellieru­ng und Darstellun­g der Prozesse. Die Auswertung aller Daten-Logs in Analytics/MiningTool­s führt zu Übersicht und Transparen­z. 7. Überwachun­g und Fehler-Handling: Logische Fehler können durch Automatisi­erung zu größeren Schäden führen. Softwarero­boter können nur Fehler behandeln, die während der Modellieru­ng bedacht wurden. Frühzeitig­es Erkennen und permanente­s Monitoring sind daher nötig.

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