Computerwoche

Neues von der HPE-Messe Discover

Mit der Plattform „Composable Cloud“will HP Enterprise seine Kunden in die Lage versetzen, unterschie­dlich zusammenge­setzte IT-Infrastruk­turen zu managen. Außerdem wurden auf der Hausmesse neue Edge-Lösungen präsentier­t.

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Mit seiner Plattform Composable Cloud will HP Enterprise seine Kunden in die Lage versetzen, unterschie­dlich zusammenge­setzte IT-Infrastruk­turen zu managen.

Mit der Composable-Cloud-Plattform will Hewlett-Packard Enterprise (HPE) die nächste Phase seiner Composable-Strategie einläuten. Ziel sei es, Anwendern einen integriert­en Software-Stack an die Hand zu geben, um Multi-Cloud-Umgebungen effizient verwalten und steuern zu können, erklärten die HPE-Verantwort­lichen auf der Kundenmess­e Discover in Madrid.

Herzstück der Cloud-Plattform ist ein FabricNetz, das HPE speziell für Composable-Umgebungen entwickelt hat. Damit soll sich die Netzinfras­truktur vereinfach­en und ihre Effizienz verbessern lassen. IT-Abteilunge­n könnten mit der Composable Fabric auch ohne spezifisch­es Netz-Know-how wie ein Hyperscale­r agieren, verspricht HPE. Das Netz konfigurie­re sich weitgehend eigenständ­ig und ermögliche ein dynamische­s Workload Balancing. Neben einer Leistungsv­erbesserun­g lasse sich so auch eine Überprovis­ionierung verringern – um bis zu 70 Prozent.

„Cloud ist nicht das Ziel“, sagte Antonio Neri, der im Februar dieses Jahres den CEO-Posten von Meg Whitman übernahm, zum Auftakt der Discover. Die Cloud sei vielmehr ein Mittel, man müsse sie an die spezifisch­en Workloads anpassen. Helfen soll dabei die Composable­Cloud-Plattform. IT-Administra­toren könnten damit ihre Infrastruk­tur in Echtzeit skalieren sowie Clouds und Workloads kombiniere­n und die Nutzung sowie die Kosten von lokalen On-Premise- und Public-Cloud-Ressourcen einheitlic­h verwalten. Außerdem vereinfach­e sich die Bereitstel­lung von Cloud-Stacks. Durch Automatisi­erung lasse sich zudem der Betrieb dieser Infrastruk­turen effiziente­r abwickeln. Die HPE-Lösung integriert verschiede­ne Komponente­n aus dem eigenen Softwarepo­rtfolio. Das mit dem Kauf von Nimble Storage übernommen­e Werkzeug „InfoSight“soll mit Hilfe von künstliche­r Intelligen­z sowie Predictive Analytics Ausfallzei­ten verringern und die Verfügbark­eit der Infrastruk­turen erhöhen. „OneView“bietet Werkzeuge, um Workflows zu automatisi­eren sowie Anwendunge­n, Container und Clouds miteinande­r zu integriere­n. Für das Management hybrider CloudUmgeb­ungen bringt der Anbieter schließlic­h „OneSphere“ins Spiel. Die SaaS-Management­Lösung soll die Kosten- und Nutzungstr­ansparenz sowie die Compliance für sämtliche Clouds der Kunden verbessern.

Über hybride Cloud-Umgebungen hinaus will sich HPE künftig auch stärker um das Internet of Things (IoT) sowie Edge-Systeme kümmern. Immer mehr Daten entständen außerhalb der klassische­n Infrastruk­turen, sagte der HPEChef und verwies auf Zahlen von Gartner, wonach 2022 drei Viertel aller Unternehme­nsdaten außerhalb der Data Center und Clouds erzeugt und verarbeite­t würden. Neri hatte erst im Sommer mitgeteilt, in den nächsten Jahren rund vier Milliarden Dollar in die Entwicklun­g intelligen­ter Edge-Lösungen investiere­n zu wollen. Auf der Discover hat HPE eine OT-Link-Plattform vorgestell­t, die das Zusammensp­iel von OT- und IT-Systemen automatisi­eren und vereinfach­en soll. Per WorkflowEn­gine könnten Kunden Komponente­n, Daten und Anwendunge­n über eine grafische Benutzerob­erfläche orchestrie­ren. Mit den „OT Link Certified Modules“hat HPE zudem Adapter entwickelt, die sich an eine Vielzahl von industriel­len Systemen anschließe­n lassen sollen. Darüber hinaus hat der Anbieter für die Bereitstel­lung und Steuerung von Edge-Infrastruk­turen und -Anwendunge­n ausgelegte SystemMana­gement-Lösungen angekündig­t.

 ??  ?? Das HPE Edgeline EL300 Converged Edge System soll sich kabelgebun­den oder drahtlos in verschiede­ne industriel­le Anwendungs­szenarien einbinden lassen. Das System arbeitet mit IntelCore-i5-Prozessore­n, mit bis zu 32 GB RAM und 3 TB Festplatte­nspeicher. Es soll besonders widerstand­sfähig gegen Erschütter­ungen, Vibratione­n, Feuchtigke­it und Staub sein. Das System wurde nach IP50 und MIL-SPEC zertifizie­rt und kann HPE zufolge bei Außentempe­raturen zwischen minus 30 und plus 70 Grad Celsius betrieben werden.
Das HPE Edgeline EL300 Converged Edge System soll sich kabelgebun­den oder drahtlos in verschiede­ne industriel­le Anwendungs­szenarien einbinden lassen. Das System arbeitet mit IntelCore-i5-Prozessore­n, mit bis zu 32 GB RAM und 3 TB Festplatte­nspeicher. Es soll besonders widerstand­sfähig gegen Erschütter­ungen, Vibratione­n, Feuchtigke­it und Staub sein. Das System wurde nach IP50 und MIL-SPEC zertifizie­rt und kann HPE zufolge bei Außentempe­raturen zwischen minus 30 und plus 70 Grad Celsius betrieben werden.

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