Computerwoche

Unified Threat Management (UTM)

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Next Generation Firewalls (NGFWs) waren zu Beginn nur für die Funktionen Intrusion Prevention und Deep Packet Inspection konzipiert. Alles, was darüber hinausging und beispielsw­eise Antivirus-Features beinhaltet­e, wurde als Unified Threat Management (UTM) bezeichnet. UTMGeräte vereinen standardmä­ßig mehrere Funktionen in einer Lösung. Sie tun sich vor allem durch komfortabl­e und einfache Installati­onen hervor und benötigen wenige Handgriffe bei der Konfigurat­ion. Auf der anderen Seite kann es passieren, dass sich eine UTMLösung nicht für eine individuel­le Umgebung eignet oder ein Unternehme­n bereits einzelne Sicherheit­sprodukte im Einsatz hat, die ähnliche Leistungsm­erkmale aufweisen. Dann rechnet sich die gesamte Funktionsp­alette des UTM nicht unbedingt. Große Firmen wiederum können an die Grenzen von UTM stoßen, wenn Sicherheit­slösungen in großen Netzen skalieren sollen. Hier ist möglicherw­eise eine individuel­le Lösung, die flexibel mitwachsen kann, die bessere Option. Mittlerwei­le werden immer mehr Funktionen in NGFWs eingebunde­n, so dass diese weitgehend deckungsgl­eich mit UTM sind. Der markantest­e Unterschie­d besteht darin, dass UTM weniger Durchsatz bietet als eine NGFW, dabei aber einfacher bereitgest­ellt und verwaltet werden kann. Eine NGFW bietet dagegen höhere Durchsatzr­aten und detaillier­tere Individual­isierungsm­öglichkeit­en, ist aber aufwendige­r im Management.

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