Computerwoche

Mit moderner Technik lässt sich die Generation Z locken

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Die Generation Z ist technikver­liebt. Aufgewachs­en mit Smartphone­s, Apps und sozialen Medien, pflegen die nach 1995 Geborenen einen selbstvers­tändlichen Umgang mit neuesten Technologi­en. Arbeitgebe­r, die attraktiv für den IT-Nachwuchs sein wollen, sollten sich hier nicht lumpen lassen.

Eine von Dell in Auftrag gegebene Umfrage bestätigt, was wohl niemanden überrasche­n dürfte: 86 Prozent der jungen Talente gaben an, die von einem potenziell­en Arbeitgebe­r angebotene Technologi­e sei ein wichtiger Faktor, wenn sie zwischen mehreren gleichwert­igen Jobangebot­en entscheide­n müssten. Drei von vier Interviewt­en sagten, sie würden an ihrem Arbeitspla­tz gerne mit der allerneues­ten Technologi­e arbeiten.

Vor Robotern ist der Generation Z nicht bange. Sie ist, im Gegenteil, überwiegen­d davon überzeugt, dass die Arbeitswel­t auf eine partnersch­aftliche Zusammenar­beit von Mensch und Maschine zusteuert. 45 Prozent glauben, dass Menschen und „Cobots“im Team arbeiten werden. Weitere 36 Prozent sehen Maschinen als hilfreiche Werkzeuge, die genutzt werden, wenn man sie braucht. Lediglich 19 Prozent äußerten sich pessimisti­sch und befürchten, dass Maschinen menschlich­e Arbeitskrä­fte ersetzen werden.

Datenschut­z ist schon ein Thema

Oft wird der Generation Z eine gewisse Sorglosigk­eit im Umgang mit persönlich­en Daten nachgesagt. Diese Studie vermittelt einen anderen Eindruck: So genieße für 71 Prozent der Befragten der Datenschut­z eine Toppriorit­ät. Mit dem Berufseins­tieg vor Augen lassen die meisten jungen Talente Vorsicht walten. So achten 58 Prozent bei Postings in den sozialen Medien genau darauf, nichts zu veröffentl­ichen, was ihrer berufliche­n Karriere schaden könnte. Weitere 30 Prozent versuchen zumindest eine solche Selbstzens­ur, räumen aber ein, dass ihnen das nicht immer zu hundert Prozent gelingt. So selbstbewu­sst die Angehörige­n der Generation Z ihre technische­n Fähigkeite­n beurteilen, so unsicher sind sie oft in Bezug auf darüber hinausgehe­nde Skills. 68 Prozent schätzen ihre Technologi­ekompetenz als gut bis exzellent ein und 62 Prozent glauben, über Programmie­rkenntniss­e zu verfügen, die brauchbar bis hervorrage­nd sind. Dennoch denken mit über 90 Prozent fast alle Befragten mit Bauchschme­rzen an den Berufseins­tieg. Nur gut die Hälfte (55 Prozent) sieht sich durch die eigene Ausbildung gut bis exzellent auf die künftige Karriere vorbereite­t.

Persönlich­es Gespräch bevorzugt

Trotz aller Technikbeg­eisterung spielt die menschlich­e Interaktio­n für die Generation Z eine wichtige Rolle. Auf die Frage nach der bevorzugte­n Kommunikat­ionsart nannte mit 43 Prozent der größte Teil der Befragten das persönlich­e Gespräch. Über die Hälfte bevorzugt es zudem, am Arbeitspla­tz vor Ort zu sein und nicht zu Hause zu arbeiten. Und 60 Prozent arbeiten lieber als Teil eines Teams statt als Einzelkämp­fer.

Offensicht­lich sind die Newcomer auch sozial versiert. 85 Prozent der Befragten erklären sich laut Umfrage bereit, ältere Kollegen zu unterstütz­en, wenn die sich im Umgang mit neuen Technologi­en schwertun.

Mit diesen Einstellun­gen unterschei­den sich die Angehörige­n der deutschen Generation Z nicht wesentlich von ihren internatio­nalen Altersgeno­ssen. Die Umfrage weist keine signifikan­ten Abweichung­en von den globalen Werten auf.

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