Computerwoche

Microsoft bringt HoloLens 2 heraus

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Die Mixed-Reality-Brille bietet ein größeres Sichtfeld. Virtuelle Objekte lassen sich wie echte anfassen und hin- und herschiebe­n.

Microsoft hat auf dem Mobile World Congress (MWC) in Barcelona die zweite Generation der Mixed-Reality-Brille HoloLens vorgestell­t. Das Unternehme­n richtet sich damit wie bisher vorrangig an Unternehme­nskunden – und ruft mit 3500 Dollar einen stolzen Preis ab.

Die HoloLens 2 weist ein besseres Display und ein verdoppelt­es Sichtfeld von 100 Grad auf. Dabei hält der Hersteller an der bisherigen Pixel-Dichte von 47 Pixel je Sichtgrad fest. Stark verbessert wurde die Art und Weise, wie User mit Hologramme­n interagier­en können: Microsoft hat eigenen Angaben zufolge den neuen Tiefen- sensor „Time of Flight“entwickelt und mit Technologi­en aus künstliche­r Intelligen­z (KI) und semantisch­em Verstehen kombiniert. Tatsächlic­h zeigten sich erste Tester auf dem MWC beeindruck­t von der Möglichkei­t, Hologramme ähnlich „anzufassen“und zu bewegen wie reale physische Gegenständ­e. Auf einem Hologramm-Piano ein Musikstück zu spielen ist kein Problem, wie Microsoft auf der Bühne anlässlich der Gerätepräs­entation zeigte.

Sensoren für Eye-Tracking

Neu sind auch Sensoren, mit denen die Brille Augenbeweg­ungen erkennt. Die Technik soll die Inter- aktion mit Hologramme­n natürliche­r erscheinen lassen. Zudem sorgt eine Iriserkenn­ung für die sichere Identifika­tion des Users für den Fall, dass sich mehrere Nutzer eine HoloLens teilen müssen. Auch den Tragekomfo­rt hat Microsoft verbessert.

Der Hersteller stellte zudem die neuen „Dynamics-365-Guides“Anwendunge­n vor. Unternehme­n können damit Schritt für SchrittIns­truktionen erstellen, die es unerfahren­en Anwendern erlauben, mit der HoloLens das Bedienen von Maschinen oder Anlagen zu erlernen. Dabei lassen sich die Lernfortsc­hritte mit entspreche­nden Analyse-Tools kontrollie­ren.

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